Lösungen
Antwort Frage 1:
Befragen wir dazu doch einfach mal Frau und Herrn Wikipedia:
Bei Erlebnis lesen wir dort (etwas verkürzt): "Das Erlebnis ist ein Ereignis, das sich vom Alltag des Erlebenden so sehr unterscheidet, dass es ihm lange im Gedächtnis bleibt. Erlebnisse können befriedigender, aufregender oder traumatisierender Natur sein.
Zu Abenteuer lesen wir (auch zusammen gefasst): "Es geht um das Verlassen des gewohnten Umfeldes und des sozialen Netzwerkes, um etwas Wagnishaltiges zu unternehmen, das interessant, faszinierend oder auch gefährlich zu sein verspricht und bei dem der Ausgang ungewiss ist."
In diesem Sinne betreiben wir eher Erlebnissport, denn der Ausgang bei unseren Aktionen ist nicht offen, sondern wir bringen euch sicher zurück.
Die Antwort mit dem Buchstaben E wäre also richtig gewesen.
Antwort Frage 2:
Die beiden Ausdrücke Parcours d'aventure und Voie d'escalde sind der französischer Sprache entnommen, meinen aber etwas anderes als Klettersteig, nämlich abenteuerlicher Hinderniskurs und Kletterroute. Das ist nahe dran, aber doch nicht korrekt.
Aber mitunter übernimmt man auch in Frankreich mal Ausdrücke aus einer anderen Sprache. Hier sind es italienische Worte. Wobei Via Corda als Seilweg und Via Ferrata als Eisenweg übersetzt werden könnte. Damit ist die Antwort klar, denn die Sicherungen in einem Klettersteig, einer Via Ferrata, sind dicke Drahtseile, die am Fels befestigt sind und an denen wir uns mit unseren Klettersteigsets sichern können.
Die Antwort mit dem Buchstaben R wäre also richtig gewesen.
Antwort Frage 3:
Wie schon mehrfach erwähnt, steht bei uns Sicherheit an erster Stelle. Deshalb ist es keine Frage, dass wir nur Seile verwenden die getestet sind und alle Normen erfüllen. Das sind sicher top Seile, daher kommt aber nicht der Begriff.
Es wäre Unsinn sich ein Seil nur mal zur Not irgendwohin zu legen, egal ob oben oder unten und es sollte auch nicht von der ersten Kletterin nach oben gebracht werden. Aber das nähert sich der wahren Erklärung wenigstens schon an.
Klettert man im Vorstieg, so ist man ins Seil eingebunden, die/der Sichernde steht aber unten. Der Kletterer ist immer erst dann gesichert, wenn der erste Karabiner in einer Zwischensicherung eingeklinkt ist. Danach klettert man weiter über die Sicherung hinaus und würde immer einige Meter fallen, bis das Seil sich strafft und der Sturz gebremst ist.
Beim Toprope-Klettern ist das Seil bereits am höchsten Punkt durch eine Sicherung geführt und kommt von oben zu den Kletternden. Jeder Sturz wird also sofort gestoppt, hohe Energien entstehen nicht, das Verletzungsrisiko ist absolut minimal - mehr als ein kleiner Kratzer am Fels kann nicht passieren.
Die Antwort mit dem Buchstaben L wäre also richtig gewesen.
Antwort Frage 4:
In der Abseilhöhle ist die erste Abseilstelle 12 Meter lang. Im Abseilparcours bei Montbrun (Canyon sec) gibt es mehrere Abseilstellen, wovon die höchste 25 Meter lang ist.
Bleibt der "Große Abseilfels" gegenüber von Montbrun: Hier geht es wirklich 35 Meter in die Tiefe und das Atemberaubende daran ist, dass man das schmale Felsband auf dem die Abseilerei endet von oben gar nicht sieht. Dafür geht der Blick ca. 100 Höhenmeter zum Tarn nach unten. Und dazu hat man einen tollen Blick auf das Bergdörfchen Montbrun und ein Teil der Abseilerei geschieht freihängend ohne Felskontakt. Ein tolles Erlebnis!
Die Antwort mit dem Buchstaben E wäre also richtig gewesen.
Antwort Frage 5:
Es stimmt zwar, dass vieles - auch Trendsportarten - aus den USA zu uns nach Europa gekommen ist, beim Canyoneering (so wird es dort genannt) ist es aber nicht. Auch Neuseeland ist sicher ein Kandidat für die Einführung von verrückten Aktivitäten, dort wurde das Bungee-Jumping sehr früh kommerziell angeboten, die Nowhere-Gorges ist aber erfunden - genauso wie die Behauptung, das Canyoning stamme aus Neuseeland. Da es eine alpine Sportart ist, blieben als nächster Kandidat natürlich die Alpen als Entstehungsort. Aber auch das ist falsch. Auch wenn mittlerweile weltweit Schluchten begangen werden und schon früher einzelne Sportler sich durch Schluchten talwärts gekämpft haben, darf man sagen, dass sich das Canyoning erst Ende der 1990-er Jahre in Spanien und Südfrankreich als Erlebnissport etabliert hat.
Die Antwort mit dem Buchstaben B wäre also richtig gewesen.
Antwort Frage 6:
"Na, wer hat's erfunden?" - mit Sicherheit nicht die Schweitzer, die sind für Käse und Kräuterbonbons zuständig. Man schreibt die Erfindung den Indianern Nordamerikas zu, aber die Inuit gelten als die Erfinder der Kajaks. Diese waren Einsitzer und hatten eine geschlossene Bauweise, die nach Kenterungen die sogenannte Eskimorolle erlaubten, was beim Paddeln im eiskalten Wasser überlebensnotwendig war.
Dagegen wird der Bootstyp Canadier überwiegend als Mehrsitzer gebaut, bis hin zu großen Mannschaftscanadiern, die einem halben Kanuverein Platz bieten (zumindest einem kleinen Kanuverein). Natürlich gibt es immer Misch- und Sonderformen, aber Canadier haben meist eine offene Bauweise und werden mit Paddeln mit Griff und nur einem Paddelblatt, den sogenannten Stechpaddeln gefahren.
Die Antwort mit dem Buchstaben E wäre also richtig gewesen.
Antwort Frage 7:
Eine Phobie ist eine Angst, keine Wissenschaft. Es ist zwar mitunter wirklich eng in den Höhlen, die wir mit unseren Gästen befahren und so kommen Menschen, die unter Klaustrophobie leiden an ihre Grenzen, aber das war nicht die gesuchte Antwort. Der nachgestellte Wortteil "logie" kommt aus dem Altgrieschichen und bedeutet Lehre oder Wisssenschaft. Damit sind wir einen Schritt weiter. Der Wortteil "cavo" ist lateinisch und bedeutet aushöhlen. Die altgriechisch-lateinisch Wortschöpfung ist allerdings eine Eigenkreation, wie kundige Altsprachler*innen sicher sofort erkannt haben. Paläontologen - die gibt es wirklich - mit in eine Höhle zu nehmen, könnte nützlich sein, wenn es darin Fossilien zu finden gibt, denn darüber wissen diese Wissenschaftler*innen bescheid. Aber die eigentliche Höhlenforschung wird Speläologie genannt, ist eine Kombination verschiedener Wissenschaften und wird überwiegend von Hobbyforschern betrieben. Dazu zählen wir - wie der ehemalige Vorsitzende des Verbandes der deutschen Höhlen- und Karstforscher e.V. richtig und kritisch angemerkt hat - natürlich nicht. Wir machen Höhlentouren, neudeutsch auch Caving genannt und nehmen euch - mit aller Vorsicht und Achtung vor der Welt unter Tage - gerne dazu mit.
Die Antwort mit dem Buchstaben N wäre also richtig gewesen.
So jetzt haben wir viele, sicher sehr interessante Sportarten und Aktivitäten vorgestellt, die wir mit euch durchführen können. Natürlich bietet der Tarn noch einiges mehr, was im Quiz keinen Einzug gefunden hat, aber in unserem Aktivitäten-ABC gibt es viele weitere Informationen und in der Mediathek der Camps ein paar Filmchen und viele Bilder. Lasst euch animieren!
Bleibt mir noch auf eine ganz wichtige Sache hinzuweisen:
Es ist uns bewusst, dass wir unsere Aktivitäten in Naturräumen durchführen, die besonderen Schutzes bedürfen. Wir versuchen deshalb entsprechend vorsichtig vorzugehen und unsere Teilnehmer*innen auf naturbewusstes und naturschützendes Verhalten zu verpflichten. Vielleicht gelingt es uns Begeisterung für Naturerleben zu wecken - "Abenteuersportler*innen for future".
Aber das Wichtgste ist, dass ihr euch bei allen Erlebnissen mit dem DVA sicher sein könnt, dass ihr mit gutem Material ausgestattet seid und von kompenten Übungsleiter*innen betreut werdet.
Das richtige Lösungswort lautet also:
ERLEBEN
Abenteuersport beim DVA - mit Sicherheit was erleben!
Na, wie oft hast du die richtige Antwort gewusst?
Alles oder fast alles richtig: Hochachtung vor deinem Wissen über den Erlebnissport.
Teil richtig, teils falsch: Komm doch einfach mit uns auf Tour, dann wirst du alles besser kennen lernen.
Fast alles falsch: Kein Problem, Sport und Bewegung sind nicht nur gesund, sie aktivieren auch die grauen Zellen.
Und wenn dir dieses Quiz Spaß gemacht hat, dann schau doch mal, ob die anderen nicht auch Interessantes und Wissenswertes für dich bereit halten.
Danke fürs Raten und viel Spaß bei Aktivitäten mit dem DVA.