Das Tarnquiz
Sich durch Rätsel unserem Kanucamp am Tarn nähern
Natürlich steht der Sport und Spaß bei unserem Camp am Tarn im Mittelpunkt. Aber das heißt nicht, dass es nicht auch eine Menge Sachen zu entdecken und erfragen gäbe!
Wir freuen uns selbstverständlich über alle Gruppen aus Jugendarbeit, Schule, Universität und Familie, die einfach nur viel erleben möchten. Aber vielleicht ist ja doch auch ein wenig Wissen interessant?
Es ist doch klar, dass wir jede Schulfahrt bei uns willkommen, egal welche Schulform und Jahrgangsstufe und uns freuen, wenn es den Schüler*innen auch mal ohne Lernen einfach nur um den Spaß geht. Aber warum sollte man Sport und Natur nicht mit Wissen und Kultur kombinieren?
Und nebenbei denken wir, dass Gedanken zum Thema Nachhaltigkeit auch Gedanken zu einem sanften Tourismus beinhalten sollten und da scheint es fast zwingend, dass man nicht nur eine Region bereist und sich an der Schönheiten erfreut, sondern auch Interesse an allem zeigt.
Deshalb haben wir - um euch alle neugierig zu machen - ein paar Fragen aus den Bereichen Sport, Biologie, Erdkunde, Geschichte und Sozialkunde zusammen gestellt und möchten mit euch per Frage & Antwort zum Tarn reisen und dort auf Entdeckungstour gehen.
Wir haben dazu mehrere kurze Raterunden interessanten Fragen und ihren Antworten ausgearbeitet. Und wie man das aus Quizshows gewohnt ist, gibt es immer vier mögliche Antworten, aus denen ihr dann die Richtige auswählen sollt.
Klickt einfach auf das gewünschte Quiz ...
Alle Antworten und das Lösungswort findet ihr dann jeweils auf der letzten Seite des Quiz'.
Dann könnt ihr nachlesen, ob ihr alles wusstest.
Viel Spaß beim Raten und Entdecken!
Tarnquiz 1 - Die Anreise
Einführung
In unserem ersten Quiz soll es bei den sieben Fragen um die Anreise zum Tarn gehen.
Dabei werden wir dir zur Beantwortung als kleine Hilfe immer vier Möglichkeiten anbieten. Drei davon sind frei erfunden, aber eine stimmt. Die musst du dann nur auswählen und dir den Lösungsbuchstaben notieren. Wenn du alle Buchstaben richtig erraten hast erhältst du die Antwort auf die Frage;
Was ist das Ziel der Reise?
Mit dem Weiter-Button kommst du dann zur nächsten Frage.
Alle Lösungen und das Lösungswort findest du dann auf der letzten Seite.
Dann kannst du nachlesen, ob du alles wusstest, was dich vom Start bei dir zu Hause bis zum Ziel am Tarn erwartet.
Tarnquiz - Die Anreise
Frage 1:
Wo genau befindet sich das DVA-Kanucamp?
Wie kommt man da am besten hin?
Und ist das nicht furchtbar teuer und umweltschädlich?
Ja, leider sind Busreisen recht teuer geworden und auch wenn es moderne Busse sind, so verbrauchen sie dennoch eine Menge Treibstoff und belasten dadurch die Umwelt. Aber ein gut besetzter Reisebus ist aktuell von allen Verkehrsmitteln das geringste Übel.
Wir vom DVA haben uns dazu entschlossen die An- und Rückreise bei den Gruppen- und Schulfahrten im Rahmen einer Buskette zu organisieren. Das spart Kosten und schont die Umwelt - nebenbei ist so eine Busfahrt in der Gruppe auch lustig und man kann unterwegs einiges sehen und bestaunen.
Also los geht's in die Tarnschlucht.
Treffen wir uns also am Abfahrtsort in Deutschland, an deiner Schule, dem Gemeindehaus, dem großen Parkplatz oder wo immer ihr euch auch verabredet habt, steigen wir in den Bus ein und brechen zum Tarn auf.
Und keine Sorge, die Busfahrer kennen den Weg und fahren dich sicher durch die Nacht in Richtung ...
... äh, also klar ist nach Süden ...
... ähm, ja und nach Frankreich ...
... aber äääh, wo genau ...
Und das ist unsere erste Quizfrage:
Wo genau liegt die Tarnschlucht?
R - Sie liegt südlich von Bordeaux nur 50 km vom Atlantik entfernt.
A - Sie hat sich nördlich von Marseille in die Seealpen eingegraben.
D - Sie liegt südwestlich von Lyon am Südrand des Massif central.
S - Sie befindet sich südlich von Toulouse am Fuß der Pyrenäen.
Notiere dir den Buchstaben deiner Lösung als ersten Buchstaben des Lösungswortes!
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Tarnquiz - Die Anreise
Frage 2
Wenn es Asterix und seinen Freund Obelix in Diensten des kleinen, gallischen Dorfes nach Süden ans Mittelmeer verschlagen hat, dann haben sie auf dem Weg sicher eine Rast mit leckerem Wildschweinbraten in Lugdunum eingelegt.
Auch wir müssen mit dem Reisebus auf dem Weg zum Tarn, durch diese Stadt oder um sie herum, nur dass sie mittlerweile Lyon heißt und in der Kernstadt mehr als eine halbe Million Einwohner zählt, was sie zur drittgrößten Stadt in Frankreich macht - nach Paris und Marseille.
Die Metropolregion Lyon beheimatet allerdings über zwei Millionen Menschen und ist damit nach Paris die zweitgrößte Frankreichs.
Leider sehen wir bei der Busfahrt nur die Außenbereiche und weniger schönen Ecken von Lyon. Dabei sind die Altstadt und die Halbinsel wunderschön und sehr sehenswert.
Und dazu unsere zweite Frage:
Welche beiden Flüsse bilden in Lyon eine Halbinsel?
V - Saône und Rhône
E - Loire und Saône
I - Garonne und Loire
T - Rhône und Rhein
Notiere dir den Buchstaben deiner Lösung als zweiten Buchstaben des Lösungswortes!
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Tarnquiz - Die Anreise
Frage 3:
Lassen wir nun aber die Großstadt und ihr weniger schönes Umland hinter uns und überqueren die Rhône südlich von Lyon, um ins Zentralmassiv zu gelangen.
Langsam steigt die Straße an und die Berge beginnen höher und höher zu werden.
Dabei werden wir durch sehr beeindruckende Landschaften kommen und langsam wird sich Bauweise und Bewuchs ändern, so dass wir im Süden des Massif central die Nähe des Mittelmeeres bereits erahnen können.
Wir müssen um an den Tarn zu gelangen, fast das komplette Mittelgebirge durchqueren.
Aber so groß kann es doch wohl nicht sein und überhaupt, Mittelgebirge das klingt so niedlich und zierlich, so gar nicht wie die majestätischen Alpen.
Da sollten wir uns nicht täuschen lassen. Das Zentralmassiv ist etwas ganz besonderes.
Und das ist die nächste Frage:
Was ist das Besondere am Zentralmassiv?
S - Es ist rein vulkanischen Ursprungs.
E - Es ist ein Gebirge das nur aus Granit besteht.
A - Es ist viel älter als die Alpen.
R - Seine Berge sind fast so hoch wie die der Alpen.
Notiere dir den Buchstaben deiner Lösung als dritten Buchstaben des Lösungswortes!
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Tarnquiz - Die Anreise
Frage 4:
Doch lasst uns erst mal weiter fahren, es ist nun schon früher Morgen und so können wir die nächste Stadt bewundern - Le Puy-en-Velay - mit ihren sehenswerten spitzen Kegeln, die wirklich erstarrte Vulkanschlote sind und belegen, dass es im Zentralmassiv auch Vulkanismus gegeben hat. Auf dem kleineren Kegel thront eine kleine Kapelle, die nur über einen steilen Treppenaufstieg zu erreichen ist und am Fuß des größeren Kegels der mit einer roten Madonna gekrönt ist, befindet sich die Kathedrale von Le Puy.
Sicher wäre diese schöne Stadt einen Besuch wert, aber durch die neue Umgehungsstraße erhaschen wir nur einen kurzen Blick auf ihre Sehenswürdigkeiten. Wenn wir mehr sehen und erleben wollten, müssten wir schon dem Jakobsweg zu Fuß folgen, der durch Le Puy führt, dann könnten wir abends auch eine kulinarische Spezialität der Stadt und des Velay genießen.
Und das ist die nächste Frage:
Was ist die Spezialität aus Le Puy-en-Velay?
E - Der süße Aperitif-Wein: Muscat-du-Puy A.O.C.
O - Der berühmte Nougat aus Le Puy, eine Süßigkeit aus Honig und Mandeln
H - Die Spezialität Foie gras, also Gänseleberpastete
C - Die grüne Linse von Le Puy (La Lentille Verte du Puy A.O.C.)
Notiere dir den Buchstaben deiner Lösung als vierten Buchstaben des Lösungswortes!
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Tarnquiz - Die Anreise
Frage 5:
Leider liegt der schöne Ort nun schon länger hinter uns und wir haben einige Anstiege und Abfahrten bewältigt, so dass wir vor dem Ort Langogne den Allier überquerend endlich das Départment de la Lozère und damit die Region Okzitanien erreichen.
Nach der Reform der Regionen im Jahr 2016 entstand diese Region als flächenmäßig zweitgrößte Region mit über 5,6 Millionen Einwohnern, die einen großen Teil Südfrankreichs umfasst.
Ihre 13 Départements sind kleinere Untereinheiten, die zur Zeit der französischen Revolution erstmals eingeteilt wurden. Aus damals 83 (zwischenzeitlich 130) Départements sind heute 101 geworden, wovon sich aber 5 in Übersee (Karibik, Südamerika und bei Madagaskar) befinden.
Ihr Namen erhielten die Departements meist nach geografischen Besonderheiten.
Und das ist die nächste Frage:
Was gibt dem Département de la Lozère seinen Namen?
D - Ein Fluss
I - Eine Stadt
L - Ein Weinbaugebiet
A - Ein Berg
Notiere dir den Buchstaben deiner Lösung als fünften Buchstaben des Lösungswortes!
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Tarnquiz - Die Anreise
Frage 6:
Bevor wir unser Ziel erreichen, müssen wir erst noch über den Col de Pierre plantée, der mit seinen 1.264 m die höchsten Stelle unserer Fahrt in die Tarnschlucht markiert.
Nach einer langen Abfahrt überqueren wir den Lot und erreichen Mende, die Hauptstadt des Lozère. Und wer nun denkt, dass damit eine südfranzösische Großstadt gemeint ist, kann sogar aus dem Bus erkennen, dass dem nicht so ist.
Das ganze Département de la Lozère hat gerade mal 76.309 (Stand 2015) Einwohner und ist mit 14,8 Einwohnern pro km² das am dünnsten besiedelste Festlandsdépartement Frankreichs (zum Vergleich: Deutschland hat 232 Einw./km²), davon wohnen in Mende, dem Sitz der Préfècture 11.641 (Stand 2015) Menschen - nicht gerade viel für eine Hauptstadt.
Dabei hat Mende einiges zu bieten. Der mittelalterliche Stadtkern beheimatet eine wunderschöne, gotische Kathedrale aus dem 14. Jahrhundert.
Aber vor allem sportlich kann Mende punkten und hat über Frankreich hinaus Bekanntheit erlangt.
Und das ist die nächste Frage:
Welches Sportereignis hat Mende international bekannt gemacht?
T - Das Stade de Mende war Austragungsort mehrere Spiele der Rugby-WM 2007
M - Mende war schon mehrfach Zielort einer Tour-de-France-Etappe
R - Das Handballteam des CH Mende spielte in der Handball-Champions-League
N - 2015 spielte Bayer Leverkusen in der UEFA Europa League gegen Racing Mende
Notiere dir den Buchstaben deiner Lösung als sechsten Buchstaben des Lösungswortes!
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Tarnquiz - Die Anreise
Frage 7:
Wir müssen in Mende nicht den Tour-de-France-Anstieg "Montée jalabert" hoch - vielleicht an einem anderen Tag, wenn wir vom Camp aus zum Klettersteig, der Via Ferrata de Mende wollen. Aber heute möchten wir ja schnellstens ins Camp, doch dazu müssen wir dennoch einen letzten Anstieg nehmen, der uns in einigen sehr engen Kurven aufs Causse Sauveterre führt.
Dieses überqueren wir in leichten Wellen bis zur Kante über der Tarnschlucht. Weit unter uns, fast 500 m tiefer, können wir nun den Tarn erkennen, wie er sich durch die Schlucht windet, während wir gegenüber aufs Causse Méjean blicken.
Causse, Causse, zweimal ist dieses Wort nun gefallen, aber es gibt nicht nur das Sauveterre rechts und das Méjean links vom Tarn, sondern weiter weg noch das Causse Noir und das Causse du Larzac sowie einige weitere.
Aber was soll dieses Wort überhaupt bedeuten?
Und das ist die nächste Frage:
Was bedeutet das Wort "Causse"?
E - Es ist das alte, okzitanische Wort für Bergrücken.
P - Es bezeichnet die Kalkhochflächen des südlichen Massif central.
R - Es steht für ein dichtes Waldgebiet, das sich auf hohen Flächen befindet.
N - Es kommt vom lateinischen "casus" (Fall) und bezeichnet stark abfallende Hochfläche
Notiere dir den Buchstaben deiner Lösung als siebten Buchstaben des Lösungswortes!
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Lösungen
Antwort Frage 1:
Das Hinterland der Atlantikküste südlich von Bordeaux ist recht flach, dort kann sich kein Fluss eine 500 Meter tiefe Schlucht graben. Das sieht im Norden von Marseille in der Haut-Provence schon anders aus und nordöstlich von Marseille befindet sich mit dem Grand Canyon de Verdon eine Schlucht, die sogar noch steiler und tiefer ist als die Tarnschlucht. Aber Marseille liegt östlich des Rhônetals, der aber aber im Westen davon.
Allerdings ist Toulouse dann wieder zu weit im Westen und südlich davon befinden sich die Pyrenäen - dort kommt der Tarn nicht her.
Er entspringt im Zentralmassiv das sich im Südwesten von Lyon befindet.
Die Antwort mit dem Buchstaben D wäre also richtig gewesen.
Antwort Frage 2:
Die Rhône fließt durch Lyon und je nach dem welche Autobahn der Bus benutzt, fährt man direkt in Lyon an der Rhône entlang.
Der Rhein entspringt in der Schweiz, gar nicht mal so weit von der Rhônequelle entfernt und bildet über viele Kilometer den Grenzfluss zwischen Frankreich und Deutschland, aber er fließt ab den Alpen nach Norden und scheidet deshalb aus.
Die Garonne wiederum kommt aus den Pyrenäen und fließt im Südwesten Frankreich bis sie bei Bordeaux in der Gironde zusammen mit der Dordogne in den Atlantik mündet.
Bliebe noch die Saône, die aus Norden kommend in Lyon in die Rhône mündet und dabei eine Halbinsel bildet, die zusammen mit der Altstadt UNESCO-Weltkulturerbe ist.
Die Antwort mit dem Buchstaben V wäre also richtig gewesen.
Antwort Frage 3:
Das Zentralmassiv ist weder rein vulkanischen Ursprungs, noch besteht es nur aus Granit, aber man findet beides in diesem Gebirge, dazu aber auch Schiefer- und Kalkformationen. Und leider hat es auch keine Gipfel, die mit ihrer Höhe auch nur halbwegs an die Viertausender der Alpen heranreichen, denn der höchste, der Puy de Sancy ist gerade mal 1885 m hoch.
Aber das liegt zum großen Teil auch am hohen Alter des Massif central, da hatte die Erosion viele Jahrmillionen Zeit die Berge abzuhobeln, denn mit 350 Millionen Jahres ist es viel älter als die "jungen" Alpen mit ihren 30-35 Millionen Jahren.
Die Antwort mit dem Buchstaben A wäre also richtig gewesen.
Antwort Frage 4:
Frankreich ist nicht nur für seinen Champagner und seine Rotweine bekannt, sondern auch für seine süßen, schweren Weine, die oft als Aperitif, also vor dem Essen, getrunken werden. Dafür wachsen aber keine Trauben im viel zu hoch gelegenen Le Puy. Und auch Montelimar der Stadt des Nougats wollen wir ihre Spezialität nicht rauben.
Bliebe die Foie gras, doch alle Vegetarier und Veganer wird es erfreuen, die recht tierquälerisch erzeugte Gänseleberpastete - ein Leckerbisssen der Auvergne - kommt nicht aus Le Puy.
Aber die kleine, grüne Linse aus Le Puy ist nicht nur lecker, sondern etwas so Besonderes, dass sie sich sogar mit einer AOC, also einer Appellation d’Origine Contrôlée (kontrollierte Herkunftsbezeichnung in Frankreich und der Schweiz) schmücken darf, die das Produkt schützt.
Die Antwort mit dem Buchstaben C wäre also richtig gewesen.
Antwort Frage 5:
Fast immer sind es Flüsse, die dem jeweiligen Département den Namen geben, manchmal benennt ein Fluss sogar zwei Départements, wie etwa Rhin-Haut (Hochrhein) und Rhin-Bas (Niederrhein) im Elsass.
Einen Fluss namens Lozère gibt es aber nicht, genauso wenig eine Stadt und auch kein Weinanbaugebiet, von denen so viele in Frankreich bekannt sind.
Aber es gibt einen Berg, den Mont Lozère mit seiner höchsten Erhebung, dem Sommet de Finiels (1.699 m). Dieser Berg ist Namensgeber unseres Ziel-Départements und an seinen Flanken entspringt auch der Tarn zu dessen Ufer es uns ja zieht.
Die Antwort mit dem Buchstaben A wäre also richtig gewesen.
Antwort Frage 6:
Die kleine Stadt Mende wurde schon zur sportlichsten Stadt Frankreichs gewählt und natürlich kann man hier auch die beliebten französischen Mannschaftssportarten Fußball, Handball und Rugby betreiben und das auf recht hohem Niveau, aber weder gab es ein UEFA Europa-League-Spiel, noch spielte das Handballteam von Mende in der Champions-League und leider wurde hier auch kein Ruby-WM-Spiel ausgetragen.
Aber wenn man ganz oben am Innenstadtring links mit dem Fahrrad abbiegt, wird man nur wenige hundert Meter später erleben müssen, wie schwer es ist, einen Anstieg mit teilweise über 15 %-Steigung zu befahren - und das auf fast 3 km Länge, denn erst dann wird es wieder flacher und kurz danach geht es leicht abwärts zum kleinen Flugplatz von Mende.
Genau diesen Anstieg und Zieleinlauf haben die Asse der Tour de France schon mehrfach erleben dürfen oder erleiden müssen. Und weil im Jahr 1995 der beliebte, französische Radprofi Laurent Jalabert am Nationalfeiertag diesen Anstieg als Schnellster bewältigte und den Sieg hollte, wurde ihm zu Ehren die Côte de la Croix-Neuve zur Montée Jalabert umbenannt.
Die Antwort mit dem Buchstaben M wäre also richtig gewesen.
Antwort Frage 7:
Das Wort Causse stammt weder vom lateinischen Wort "casus", noch ist es ein altes französisches Wort für karge Landschaften. Allerdings sind die Causses meist sehr karg und alles andere als dichte Waldgebiete.
Das kommt daher, dass diese Hochflächen des südlichen Zentralmassivs aus Kalkgestein bestehen und somit kaum Wasser speichern können. Nur in wenigen Senken, wo sich fruchtbarer Boden gesammelt hat und das Wasser nicht gleich verschwindet, kann deshalb etwas angebaut werden.
Auch wenn in den letzten Jahrzehnten aufgeforstet wurde und die Landwirtschaft gefördert wird, die kargen Causses behalten ihren besonderen Reiz.
Die Antwort mit dem Buchstaben P wäre also richtig gewesen.
Nach wenigen, allerdings reichlich kurvigen Kilometern in der Tarnschlucht, erreicht der Bus das kleine Dörfchen Blajoux - Ziel für alle die unser Kanucamp am Tarn gebucht haben.
Das richtige Lösungswort lautet also:
DVA-CAMP
Nach dem Ausstieg fährt der Fahrservice des DVA das Gepäck auf den Platz, der direkt am Ufer des Flusses liegt. Während unsere Besucher die letzten 400 m zu Fuß in Angriff nehmen.
Herzlich willkommen!
Na, wie oft hast du die richtigen Antworten gewusst?
Alles oder fast alles richtig: Hochachtung vor deiner Ortskenntnis
Teils richtig, teils falsch: Vielleicht haben wir dein Interesse geweckt, Frankreich und das Ziel Tarnschlucht besser kennen zu lernen.
Fast alles falsch: Kein Problem, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und Reisen bildet.
Und wenn dir dieses Quiz Spaß gemacht hat, dann schau doch mal, ob die anderen nicht auch Interessantes und Wissenswertes für dich bereit halten.
Tarnquiz 2 - Der Tarn
Einführung
Im zweiten Quiz wollen wir eine Fahrt den Tarn hinab wagen, aber nicht mit dem Kanu, sondern mit einem Ratespiel mit sieben Fragen und Antworten zum Fluss, an dem wir unser Kanucamp aufgebaut haben.
Dabei werden wir dir wieder vier Möglichkeiten als kleine Hilfestellung anbieten. Drei davon sind frei erfunden, aber eine stimmt. Die musst du dann nur auswählen und dir den Lösungsbuchstaben notieren. Wenn du alle Buchstaben richtig erraten hast erhältst du die Antwort auf die Frage:
Welches ist der "aller tollste Ort" der Tarnschlucht?
Mit dem Weiter-Button kommst du dann zur nächsten Frage.
Alle Lösungen und das Lösungswort findest du dann auf der letzten Seite.
Dann kannst du nachlesen, ob du alles wusstest, was dich vom Start bei dir zu Hause bis zum Ziel am Tarn erwartet.
Tarnquiz - Der Tarn
Frage 1:
Lass uns in unsereM Kanucamps beginnen. Dieses ist ja direkt am Flussufer aufgebaut, so dass es nie weit ist bis zum Wasser. Vielleicht weißt du, dass man bei Flüssen mehrere Abschnitte unterscheidet.
Das Quellgebiet hoch oben in den Bergen, wo ein Fluss aus einer oder meist mehreren Quellen seinen Lauf beginnt. Der folgende Oberlauf weißt dann immer noch viel Gefälle und meist sehr tiefe Täler auf, entweder fließt der Fluss hier rasch und gleichmäßig oder es gibt einen steten Wechsel zwischen flotten und ruhigeren Abschnitten. Im Mittellauf hat das Gefälle dann deutlich nachgelassen und der Fluss windet sich durch die weiten Täler, mündet in einen größeren Fluss oder fließt weiter bis er sich letztlich im Mündungsgebiet ins Meer ergießt.
Und das ist unsere erste Quizfrage:
In welchem Abschnitt befindet sich unser Camp?
E - Im Quellgebiet
B – Im Oberlauf
R – Im Mittellauf
D – Im Mündungsgebiet
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Tarnquiz - Der Tarn
Frage 2
Wenn wir von unserem Camp ein wenig flussauf fahren, dann kommen wir bald in einen kleinen Talkessel, in dem das Dorf Ispagnac liegt. Hier können wir bei guten Wasserständen unsere Kanutouren starten, die uns dann zurück zum Camp führen. Weiter flussauf wird es dann schon schwerer für die Kanuten und zwischen Florac und der ersten möglichen Einsetzstelle gibt es schweres und schwerstes Wildwasser, weil sich der Tarn hier in vielen Stufen ins Tal stürzt. Und noch etwas aufwärts kommen wir dann zur Quelle.
Und dazu unsere zweite Frage:
Wo entspringt der Tarn?
L - Am Mont Lozère, der dem Département den Namen gibt
T - An der Nordseite des Mont Aigoual
E - An der Westflanke des Mont Ventoux
I - Er heißt so nach dem Zusammenfluss des Tarnon de Florac und des Tarnon de Bédouès
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Tarnquiz - Der Tarn
Frage 3:
Steigen wir wieder in unsere Kanus und paddeln wir vom Beginn der Tarnschlucht an Ispagnac vorbei von Stromschnelle zu Stromschnelle. Einige Kilometer nach unserem Camp erreichen wir das kleine Örtchen Ste. Enimie, das im Sommer zur Hauptstadt der Tarnschlucht wird.
Dass sich so viele Besucher dort aufhalten hat gute Gründe, denn direkt am großen Parkplatz am Flussufer kann man im Tarn baden, etwas erhöht gibt es Cafés und Eisdielen und der mittelalterliche Kern lohnt auch die Mühen, sich mal durch die kleinen Gässchen nach oben zu kämpfen.
Der Name deutet darauf hin, dass es sich bei der Namesgeberin um eine Heilige gehandelt haben muss, aber wer war die Sainte Enimie?
© Bild: Joachim Schäfer - Ökumenisches Heiligenlexikon
Und das ist die nächste Frage:
Wer war die Heilige Enimia?
A - Eine merowingische Prinzessin im 6. Jahrhundert.
E - Die Geliebte des Gegenpapstes in Avignon.
I - Die französische Nationalheilige.
O - Eine einfache Schafhirtin, die angeblich Wunder im Tarntal bewirkte.
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Tarnquiz - Der Tarn
Frage 4:
Ihr Leben ist von Legenden umrankt, denn sie soll sehr schön gewesen sein und damit auf die Männerwelt sehr anziehend. Da sie sich aber als Braut Christi sah, soll der liebe Gott ihr am Abend vor der Hochzeit die entstellende Lebra gesandt haben. Jahre später bat sie um Heilung - ein Leben mit Lebra scheint dann doch nicht so toll gewesen zu sein, worauf hin sie von einem Engel den Tipp bekam, ein Bad in der Source de Burle (einer Quelle in Ste. Enmie) zu nehmen. Das heilte die Lebra, aber fatalerweise brach diese immer wieder aus, wenn Enimia den Ort verlassen wollte. So blieb sie dort, gründete ein Kloster und vollbrachte allerlei Wunder. So sagt es jedenfalls die Legende.
Aber wir paddeln weiter durch die Schlucht, passieren die Orte St Chély-du-Tarn und La Malène, um dann in den Felsen "Les Détroits" beeindruckende Ansichten der Schlucht zu genießen. Hier ragen die Felsen rechts und links viele Meter senkrecht aus dem Wasser empor. Aber bis hoch zur Kante der Schlucht ist es nochmals bedeutend höher.
Und das ist die nächste Frage:
Wie tief hat sich der Tarn n die Schlucht eingegraben?
N - 50-150 m
M - 200-300 m
J - 400-500 m
W - teilweise über 700 m
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Tarnquiz - Der Tarn
Frage 5:
Wenn die Felsen "Les Détroits" hinter einem liegen, man den Rocher du Champignon oben an der Straße gesehen hat, wird es Zeit in der Nähe der Bungee-Jumping-Stelle einen Platz zum Anlanden zu finden. Man könnte zwar noch einige hundert Meter weiter paddeln, vorbei an einem der besten Klettergebiete in Frankreich, aber dann kommt der Punkt, wo man wirklich ans Ufer muss, um die Boote hoch zur Straße zu schleppen, denn der Felssturz "Pas de Soucy" ist wirklich unfahrbar, weil das Wasser unter den Steinen verschwindet.
Etwas weiter - vor dem Ort Les Vignes kann man im Rückstau eines Wehres wieder einsetzen und den letzten Abschnitt der Tarnschlucht befahren, um in Le Rozier die Tour zu beenden. Hier beginnt sich das Tal zu weiten, der Tarn verlässt die Schlucht. Von der Quelle bis hierher hat der Tarn nun mehrer Gesteinsformationen passiert, Granit im Quellgebiet, Schiefer zwischen Florac und Ispagnac und dann die Kalkschlucht und das alles auf recht kurzer Strecke.
Und das ist die nächste Frage:
Wie weit ist der Tarn von der Quelle bis zum Schluchtende in Le Rozier unterwegs?
S - 50 km
O - 100 km
U - 150 km
R - 200 km
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Tarnquiz - Der Tarn
Frage 6:
Wenn man die Tarnschlucht hinter sich gelassen hat und dem Tarnverlauf folgt, durchfährt man eine immer noch sehr reizvolle Landschaft. Früher war dann aber mir der genusssvollen Fahrt etwa 15 Kilometer vor der nächsten größeren Stadt - Millau - Ende. Denn spätestens ab hier stand man jeden Sommer im Stau der Urlauber, die sich mühsam auf der Landstraße durch Millau zur Autobahn auf dem Causse du Larzac quälten, um von dort an die Strände am Mittelmeer zu gelangen.
Zum Glück wurde im Jahr 2004 das Viadukt von Millau fertig gestellt, einer Autobahnbrücke, die das Tal des Tarn überspannt und die Fahrt durch Millau unnötig gemacht hat. Egal ob von der Ferne oder direkt vom Ufer das Tarn aus blickend, diese Brücke ist ein höchst beeindruckendes Bauwerk.
Und das ist die nächste Frage:
Was ist das Besondere an der Brücke?
I - Würde man Notre Dame de Paris an den Tarn stellen, wären die Spitzen der Türme so hoch wie die Fahrbahn.
Q - Sie ist die längste Brücke der Welt.
F- Sie wurde staatlich finanziert und kann ohne Maut befahren werden.
U - Der höchste Stützpfeiler ist sogar etwas höher als der Eiffelturm.
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Tarnquiz - Der Tarn
Frage 7:
Die Kanus haben wir ja schon längst vom Wasser genommen. Bis nach Millau wäre das noch reizvoll gewesen, dann beginnt eine Kette von Stauanlagen und macht das Kanufahren nahezu unmöglich. Bliebe noch die Frage zu klären, wo der Tarn eigentlich hinfließt. Denn Flüsse haben nicht nur Quellen, sondern auch eine Mündung, nachmal in einen anderen Fluss und manchmal direkt ins Meer. Wie sieht das beim Tarn aus?
Und das ist die nächste Frage:
Wie und in welches Meer mündet der Tarn?
K - Er ändert seine Fließrichtung bald nach Osten, mündet in die Rhône und dann ins Mittelmeer.
O - Er fließt weiterhin nach Süden und mündet nahe Montpellier ins Mittelmeer.
X - Er fließt eher in westliche Richtung und mündet in die Garonne und dann in den Atlantik.
P - Er fließt stetig in westlicher Richtung und mündet bei Bordeaux in den Atlantik.
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Lösungen
Antwort Frage 1:
Sowohl Mittellauf, als auch Mündung des Tarn befinden sich noch einige Kilometer von unserem Camp flussabwärts. Und seine Quelle liegt recht hoch auf über 1600 m, dort wollen wir unsere Camps lieber nicht aufbauen, das wäre in manchen klaren Sommernächten vielleicht zu kalt zum Zelten. Aber der Oberlauf bietet neben dem leichten bis mäßig schweren Wildwasser fürs Kanufahren auch immer mal wieder ruhige Bereiche in denen sich teils tiefe Becken gebildet haben, die im Sommer zum Baden einladen.
Die Antwort mit dem Buchstaben B wäre also richtig gewesen.
Antwort Frage 2:
Zwar gibt es einen Tarnon und der Mündet bei Florac auch in den Tarn, dieser hat seinen Namen aber ab der Quelle, die nicht am Mont Aigoual liegt. Von dort sieht man bei gutem Wetter bis zum Mittelmeer und das Wasser an seiner Nordseite läuft über Mimente und Tarnon auch in den Tarn, aber die Quelle liegt dort nicht.
Ganz falsch ist der Mont Ventoux, der Riese der Provence ist ein Sehnsuchtsziel vieler Rennradfahrer an, aber wie sein Beiname schon andeutet, liegt er in der Provence und damit auf der anderen Seite des Rhônetals.
Bleibt noch der Mont Lozère an dem es zwar nicht die eine Tarnquelle gibt, aber hier entspringen einige kleine Rinnsale, die sich dann zum Tarn vereinen
Die Antwort mit dem Buchstaben L wäre also richtig gewesen.
Antwort Frage 3:
Zwar hat der Tourismus in der Tarnschlucht, die vorher sehr arm war, wie ein Wunder neue Einnahmequellen erschlossen, aber das hat nichts mit einer Hirtin namens Enimie zu tun. Auch der heiligen Johanna, der Jungfrau von Orléans, wollen wir ihren Titel als Nationalheilige nicht streitig machen. Und ob einer der Gegenpäpste, die eine zeitlang im Palais du Pape in Avignon residierten, eine Geliebte hatte, ist nicht unwahrscheinlich, aber es war sicher nicht die heilige Enimie, die Tochter des Merowingerkönigs Chlothar II., die 628 in Ste. Enmie starb.
Die Antwort mit dem Buchstaben A wäre also richtig gewesen.
Antwort Frage 4:
Wären es nur 50 bis 150 m, würden wir uns vielleicht über ein schönes Tal oder eine kleine Klamm freuen, aber wären sicher nicht so beeindruckt. Wer schon die bekanntere Ardècheschlucht besucht hat oder auch die Verdonschlucht, le Grand Canyon du Verdon, der hat ganz besondere Schluchtlandschaften bestaunen können, beide ohne eine Straße ganz unten, nur kleine Pfade oder der Wasserweg führen dort hinein. Und während man von den Aussichtspunkten der Touristenstaße an der Ardèche 200 bis 300 m unter sich den Fluss sieht, sind es teilweise über 700 m in der Verdonschlucht.
Der Tarn liegt mit seinen 400 bis 500 m Höhenunterschiede zwischen den Kanten der Causse (Kalkhochflächen) und dem Flusslauf etwa zwischen den beiden bekannteren Schluchten.
Die Antwort mit dem Buchstaben J wäre also richtig gewesen.
Antwort Frage 5:
Die ersten 16 km von der Quelle bis kurz vor dem Ort Le Pont de Montvert sind auch für Extrempaddler nicht fahrbar, aber dann ist es möglich die nächsten 20 km bei den richtigen Wasserständen mit speziellen Wildwasser-Kanus zu befahren, wobei es von Kilometer zu Kilometer immer leichter wird. Aber Fehler darf man keine machen, denn die Straße ist meist weit weg vom Fluss. Ab der Mündung des Tarnon bei Florac wird es dann deutlich leichter und wenn man die Stromschnellen vor Ispagnac hinter sich gelassen hat, dürfen sich (bei moderaten Wasserständen) auch Anfänger*innen mit Begleitung auf den Tarn wagen. Es warten da 25 interessante Flusskilometer auf die Kanuten.
Ab Ste. Enimie wird's dann im Sommer ziemlich voll auf dem Fluss, denn die nächsten 20 km bis zum Pas de Soucy sind ganz in den Händen der Kanuvermieter und Sommertouristen.
Nach dem Pas de Souci warten dann nochmals 10 anspruchsvollere und landschaftlich reizvolle Kilometer. Ergibt von der Quelle bis zum Ausstieg an der Brücke von Le Rozier etwa 100 Kilometer.
Die Antwort mit dem Buchstaben O wäre also richtig gewesen.
Antwort Frage 6:
Das Viadukt de Millau ist bei weitem nicht die längste Brücke der Welt. Dieser Titel gebührt seit 2011 dem chinesischen Bauwerk: Große Brücke Danyang–Kunshan mit 164.800 Metern - dagegen nehmen sich die 2.460 m Gesamtlänge des Viaduktes von Millau eher bescheiden aus. Dennoch darf man die Brücke nicht kostenlos befahren, denn sie wurde von einer privaten Firma sowohl gebaut, als auch finanziert und diesem Unternehmen wurden für 75 Jahre die Mautrechte zugesichert. Bleibt zu hoffen, dass das Ding dann noch steht, ist ja schließlich hauptsächlich aus Beton gebaut.
Aber wenn schon nicht die längste, dann aber eine der höchsten Brücken - weltweit auf Rang 14 und Spitzenreiter in Europa, also viel höher als die Türme von Notre Dame-de-Paris, ja der höchste Pfeiler ist sogar etwas höher als der Eiffelturm.
Die Antwort mit dem Buchstaben U wäre also richtig gewesen.
Antwort Frage 7:
Die Rhône mit ihren Nebenflüssen, die am Mont Lozère entspringen, transportiert ihr Wasser ins Mittelmeer, das tut auch der Hérault, der seine Quelle am Mont Aigoual hat. Der Tarn tut dies aber nicht, sondern er fließt überwiegend in westliche Richtung, also auf den Atlantik zu. Den erreicht er aber nicht selbst, sondern mündet vorher in die Garonne und mit dieser bei Bordeaux in den Atlantik. Das kleine Bild bei Frage 7 mit den Surfwellen hat das ja schon angedeutet.
Sollte man bei einem Ausflug auf den Mont Lozère oder Mont Aigoual seine Trinkflasche ausleeren wollen, hat man mit wenigen Metern nach Osten oder Westen die Chance zu bestimmen, ob der kalte Tee im einen oder anderen Meer landet (theoretisch zumindest), denn dort verläuft die Wasserscheide zwischen Mittelmeer und Atlantik.
Die Antwort mit dem Buchstaben X wäre also richtig gewesen.
Jetzt haben wir den Tarn auf seinen gesamten 350 km Länge von der Quelle bis zur Mündung kennen gelernt. Sehr große Städte durchfließt er nicht, aber Millau mit dem Viadukt und vor allem Albi wären durchaus einen Besuch wert. Leider liegen diese Orte doch recht weit von unserem Camp entfernt und für Tagesausflüge sind sie dann wohl doch nicht interessant genug, um die weite Fahrt auf sich zu nehmen.
Und der tollste Ort am tarn ist für uns vom DVA eindeutig der Heimatort unseres Camps, Blajoux.
Das richtige Lösungswort lautet also:
BLAJOUX
Bleiben wir also doch lieber näher bei unserem Camp, entdecken mit dem Kanu den Fluss und Teile der Schlucht. Oder wir nutzen eines der vielen weiteren Sportangebote aus dem Bereich Erlebnis- und Abenteuersport. Klettern, Canyoning, Klettersteig, Höhlentouren - hast du das schon mal gemacht. Weißt du was das ist?
Wenn ja, dann kannst du die Fragen dazu leicht beantworten, wenn nein, wollen wir uns im nächsten Teil der Quizreihe mal etwas intensiver mit den Sportangeboten rund um unsere Camps beschäftigen und haben dazu wieder sieben Fragen vorbereitet.
Abenteuersport beim DVA - mit Sicherheit was erleben!
Na, wie oft hast du die richtige Antwort gewusst?
Alles oder fast alles richtig: Hochachtung vor deinem Wissen über den Tarn
Teil richtig, teils falsch: Vielleicht haben wir dein Interesse geweckt, dir den Tarn auf Karten und in echt mal genauer anzuschauen.
Fast alles falsch: Kein Problem, komm mit ins Kanucamp und entdecke den Tarn.
Und wenn dir dieses Quiz Spaß gemacht hat, dann schau doch mal, ob die anderen nicht auch Interessantes und Wissenswertes für dich bereit halten.
Danke fürs Raten und viel Spaß bei Aktivitäten mit dem DVA.
Tarnquiz - Sport vor Ort
Einführung
Nach dem wir im ersten Quiz zum Tarn gereist sind und diesen im nächsten Quiz mal unter die Lupe genommen haben, soll es bei den folgenden Fragen um die Sportmöglichkeiten rund um unserer Camp gehen. Natürlich kann man im Camp die klassischen Ballspiele betreiben, egal ob Tischtennis oder Volleyball und zumindest auch ein wenig Fußball. Daneben haben wir Bögen angeschafft, so dass mansich unter Anleitung auch diesem Sport widmen kann.
Aber im Folgenden soll es um Erlebnissport gehen.
Bei uns handelt es sich ausnahmslos um Natursport, also Sportarten, die in der freien Natur ausgeübt werden und bei denen Naturerlebnis eine große Rolle spielt. Damit möchten wir auch gerne einen Beitrag zum Naturschutz leisten, denn nur wer die Natur kennt und als schützenswert erlebt, wird sich auch für deren Schutz einsetzen - auch, wenn dies persönliche Opfer und Einschränkungen bedeutet.
Und leider sind nicht alle Ziele zu Fuß zu erreichen, mitunter muss man sie auch mit dem Auto anfahren.
Doch nun zum gesuchten Lösungswort dieses Quiz'.
Was steht im Mittelpunkt unserer Natursport-Angebote, das ...?
Mit dem Weiter-Button kommst du immer zur nächsten Frage.
Alle Lösungen und das Lösungswort findest du dann auf der letzten Seite.
Dann kannst du nachlesen, ob du alles wusstest, rund ums Thema "Sport vor Ort".
Tarnquiz - Sport vor Ort
Frage 1:
Das Thema "Naturschutz" haben wir stets im Hinterkopf, wenn wir mit dem Kanu unterwegs sind, zum Klettern, Abseilen oder zu Klettersteigen fahren und auch wenn wir uns in die Welt unter der Oberfläche, einer der vielen Höhlensysteme am Tarn begeben. Dabei haben wir tolle Erlebnisse und bestehen Abenteuer immer nach dem DVA-Motto: Mit Sicherheit was erleben!
Und das ist unsere erste Quizfrage:
Was unterscheidet Erlebnisse von Abenteuern?
H - Erlebnisse hat man in Gruppen, Abenteuer erlebt man alleine.
R - Früher brach man zu Abenteuern auf, heute hat man Erlebnisse.
E - Im Gegensatz zu Erlebnissen haben Abenteuer einen offenen Ausgang.
S - Erlebnisse sind pädagogische Spiele, Abenteuer das richtige Leben.
Notiere dir den Buchstaben deiner Lösung als ersten Buchstaben des Lösungswortes!
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Tarnquiz - Sport vor Ort
Frage 2
Doch lasst uns nun wirklich zum ersten "Abenteuer" aufbrechen. Rund ums Camp gibt es mittlerweile einige Klettersteige. In Rousses freuen sich Anfänger und auch Kinder, dass der Klettersteig nicht zu schwer ist und dazu noch einen Pausenplatz mit Bademöglichkeit bietet. Hoch über La Canourgue kann man wie eine Spinne im Netz klettern, in Liaucous über den Klettersteig ein Gipfelkreuz erreichen und in Florac kann man sich hoch über dem Tal so richtig "die Arme lang machen".
Dann gäbe es auch etwas weiter entfernt noch Möglichkeiten und seit 2021 verfügt der DVA über einen eigenen kleinen Klettersteig in der Nähe von Quèsac.
Natürlich geht es bei den Klettersteigen rund um den Tarn nicht darum einen Gipfel auch für Nicht-Kletterer erreichbar zu machen, wie das der Ursprungsgedanke der Klettersteige in den Alpen war, aber spannend und auch anstrengend ist es alle mal.
Und dazu unsere zweite Frage:
Wie nennt der Franzose und die Französin einen Klettersteig?
E - Via Corda
R - Via Ferrata
C - Parcours d'aventure
T - Voie d'escalade
Notiere dir den Buchstaben deiner Lösung als zweiten Buchstaben des Lösungswortes!
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Tarnquiz - Sport vor Ort
Frage 3:
Mit dem Ausdruck Voie d'escalade ist die Brücke zur nächsten Sportart geschlagen, die wir mit euch durchführen können: das Klettern.
Leider wurden die Routen am Fles ganz nahe beim Camp in Blajoux abgebaut. Dort waren 4 Kletterrouten eingebohrt, das bedeutet, dass es dort Ringe gab, in die die Kletternden ihre Sicherungskarabiner einhaken konnten. Leider waren alle Routen für Anfänger zu schwer. Deshalb fuhren und fahren wir lieber etwas weiter weg und nutzen die Möglichkeiten an den Felsen bei Pauparelle.
Doch auch beim Klettern gibt es seit 2021 neue Möglichkeiten im Abenteuerpark des DVA, wo 5 Toprope-Routen warten und natürlich steht euch jederzeit der Kletterturm in Blajoux zur Verfügung.
Und das ist die nächste Frage:
Was ist mit Toprope-Klettern gemeint?
R - Es werden dabei nur Seile bester Qualität verwendet.
O- Das Seil liegt oben auf dem Fels und kann in Notfällen genutzt werden.
L - Das Sicherungsseil kommt von oben zur/m Kletternden.
H- Die/der erste Kletterer*in bringt das Seil nach oben.
Notiere dir den Buchstaben deiner Lösung als dritten Buchstaben des Lösungswortes!
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Tarnquiz - Sport vor Ort
Frage 4:
Wenden wir uns dem nächsten Thema zu: Abseilen.
Eigentlich ist das Abseilen eine notwendige Übung beim alpinen Klettern, um wieder auf schnellstem Weg ins Tal zu kommen. Bei Höhlentouren ist es manchmal die einzige Möglichkeit in eine tiefer gelegene Halle zu kommen.
Wir haben daraus eine eigene Aktivität gemacht, denn Abseilen macht einfach unheimlich viel Spaß. Man genießt die Aussicht und Höhe - na ja, zumindest, wenn die anfängliche Unsicherheit überwunden ist. Und man kann Gebiete entdecken, die sonst verschlossen wären - wie etwa den Trockencanyon bei Montbrun.
Und das ist die nächste Frage:
Wie hoch ist die Abseilstelle bei der DVA-Aktion "Großer Abseilfels" gegenüber von Montbrun?
I - 12 Meter
Z - 16 Meter
K - 25 Meter
E - 35 Meter
Notiere dir den Buchstaben deiner Lösung als vierten Buchstaben des Lösungswortes!
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Tarnquiz - Sport vor Ort
Frage 5:
Abseilen spielt mitunter auch bei einer anderen Sportart eine Rolle, die in der Nähe unserer Camps betrieben werden kann, dem Canyoning. Dabei geht es darum, einen steilen, meist kaum zugänglichen Wasserlauf von oben nach unten zu bewältigen. Dabei wird abgeseilt, abgeklettert, gesprungen (siehe Bild), gerutscht, geschwommen und in manchen Schluchten sogar getaucht. Dass das alles nicht ganz ungefährlich ist, versteht sich von selbst. Deshalb sei allen, die nicht über fundierte Kentnisse in Seiltechniken, Wildwassertechnik, Wetterkunde und hohe Ortskenntnisse verfügen, davon abgeraten, es auf eigene Faust zu probieren.
Aber beim DVA kann man es unter sachkundiger Führung des eigenen Übungsleiters oder eines französischen Guide in den gut erschlossenen Gorges du Tapoul einmal ausprobieren.
Dass Naturschutz auch beim Canyoning eine wichtige Rolle spielen muss, versteht sich von selbst.
Und das ist die nächste Frage:
Wann und wo etablierte sich das Canyoning als Erlebnissportart?
B - Ende der 1990-er Jahre in Spanien und Südfrankreich
E - Bereits in den 60-er Jahren im Alpenraum
P - 1975 mit der Erstbegehung der Nowhere-Gorges in Neuseeland
W - Es stammt wie viele Trendsportarten aus den USA (ab 1980)
Notiere dir den Buchstaben deiner Lösung als fünften Buchstaben des Lösungswortes!
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Tarnquiz - Sport vor Ort
Frage 6:
Wenn man statt am Ende der Canyoningstrecke aus dem Bach zu steigen, dem Lauf des Tapoul weiter folgt, dann mündet er in den Tarnon und wird bald für sehr gute und erfahrene Kanuten fahrbar. Mit speziellen Wildwasser-Kanus stürzen sich die Mutigen nach unten. Dabei werden dann auch kleine (und von den Cracks auch große) Wasserfälle befahren und schwierige Passagen zwischen Steinhindernissen gemeistert. Ab Rousses, dem Startort des Shuttle-Busses fürs Canynoning wird der Tarnon dann etwas leichter und ist bei guten Wasserständen (im Frühjahr und Herbst) auch für normal sterbliche Wildwasserkanuten fahrbar. Aber noch immer ist er dort nicht für Befahrungen mit offenen Kanus geeignet, wie wir sie für Touren bei unserem Camp einsetzen, denn zu schnell würden die Wellen die Boote füllen und damit unbeherrschbar machen.
Im deutschen Sprachraum gilt Kanu als Überbegriff man unterscheidet dann in Kajak und Canadier. In unserem Camp haben wir Kajaks zum Üben und Spielen, aber für die Kanutouren nutzen wir den Bootstyp Canadier?
Und das ist die nächste Frage:
Wie kann man einen Canadier treffend beschreiben?
I - Canadier sind geschlossene Boote und werden mit Doppelpaddeln gefahren.
O- Der Canadier ist das typische Einsitzer-Kanu.
A - Ganz im Norden Kanadas wurde dieser Bootstyp von den Iniut erfunden.
E - Der Bootstyp ist offen und wird mit Stechpaddeln gefahren.
Notiere dir den Buchstaben deiner Lösung als sechsten Buchstaben des Lösungswortes!
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Tarnquiz - Sport vor Ort
Frage 7:
Nun wird es aber Zeit, dass wir uns mit der letzten Frage eine Aktivität zuwenden, die nicht als Sportart bezeichnet werden sollte, auch wenn sie körperlich extrem anstrengend sein kann. Es geht bei den Höhlentouren, die wir mit euch durchführen nicht darum schneller, höher, weiter oder sonst wie zu gewinnen, sondern eher um Teamarbeit und gemeinsames Erleben einer ganz eigenen Welt: Höhlen.
Dabei wird es auch mal eng, und schmutzig ist es meist auch noch. Aber keine Sorge, ihr seid bei unseren Touren gut ausgestattet, dem Kopfschutz dient ein Helm, an diesem ist eine Stirnlampe angebracht, damit wir auch alles erkennen können und die eigenen Klamotten (bitte auch im Sommer immer lange Kleidung tragen, denn in den Höhlen ist es kühl) sind durch den Schlaz - so nennt man die Höhlenanzüge - bestens geschützt.
So gehen wir auf Forschungstour in die Welt unter der Erde.
Und das ist die nächste Frage:
Wie nennt man die Wissenschaft der Höhlenforschung?
R - Klaustrophobie
K - Cavoologie
T - Paläontologie
N - Speläologie
Notiere dir den Buchstaben deiner Lösung als siebten Buchstaben des Lösungswortes!
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Lösungen
Antwort Frage 1:
Befragen wir dazu doch einfach mal Frau und Herrn Wikipedia:
Bei Erlebnis lesen wir dort (etwas verkürzt): "Das Erlebnis ist ein Ereignis, das sich vom Alltag des Erlebenden so sehr unterscheidet, dass es ihm lange im Gedächtnis bleibt. Erlebnisse können befriedigender, aufregender oder traumatisierender Natur sein.
Zu Abenteuer lesen wir (auch zusammen gefasst): "Es geht um das Verlassen des gewohnten Umfeldes und des sozialen Netzwerkes, um etwas Wagnishaltiges zu unternehmen, das interessant, faszinierend oder auch gefährlich zu sein verspricht und bei dem der Ausgang ungewiss ist."
In diesem Sinne betreiben wir eher Erlebnissport, denn der Ausgang bei unseren Aktionen ist nicht offen, sondern wir bringen euch sicher zurück.
Die Antwort mit dem Buchstaben E wäre also richtig gewesen.
Antwort Frage 2:
Die beiden Ausdrücke Parcours d'aventure und Voie d'escalde sind der französischer Sprache entnommen, meinen aber etwas anderes als Klettersteig, nämlich abenteuerlicher Hinderniskurs und Kletterroute. Das ist nahe dran, aber doch nicht korrekt.
Aber mitunter übernimmt man auch in Frankreich mal Ausdrücke aus einer anderen Sprache. Hier sind es italienische Worte. Wobei Via Corda als Seilweg und Via Ferrata als Eisenweg übersetzt werden könnte. Damit ist die Antwort klar, denn die Sicherungen in einem Klettersteig, einer Via Ferrata, sind dicke Drahtseile, die am Fels befestigt sind und an denen wir uns mit unseren Klettersteigsets sichern können.
Die Antwort mit dem Buchstaben R wäre also richtig gewesen.
Antwort Frage 3:
Wie schon mehrfach erwähnt, steht bei uns Sicherheit an erster Stelle. Deshalb ist es keine Frage, dass wir nur Seile verwenden die getestet sind und alle Normen erfüllen. Das sind sicher top Seile, daher kommt aber nicht der Begriff.
Es wäre Unsinn sich ein Seil nur mal zur Not irgendwohin zu legen, egal ob oben oder unten und es sollte auch nicht von der ersten Kletterin nach oben gebracht werden. Aber das nähert sich der wahren Erklärung wenigstens schon an.
Klettert man im Vorstieg, so ist man ins Seil eingebunden, die/der Sichernde steht aber unten. Der Kletterer ist immer erst dann gesichert, wenn der erste Karabiner in einer Zwischensicherung eingeklinkt ist. Danach klettert man weiter über die Sicherung hinaus und würde immer einige Meter fallen, bis das Seil sich strafft und der Sturz gebremst ist.
Beim Toprope-Klettern ist das Seil bereits am höchsten Punkt durch eine Sicherung geführt und kommt von oben zu den Kletternden. Jeder Sturz wird also sofort gestoppt, hohe Energien entstehen nicht, das Verletzungsrisiko ist absolut minimal - mehr als ein kleiner Kratzer am Fels kann nicht passieren.
Die Antwort mit dem Buchstaben L wäre also richtig gewesen.
Antwort Frage 4:
In der Abseilhöhle ist die erste Abseilstelle 12 Meter lang. Im Abseilparcours bei Montbrun (Canyon sec) gibt es mehrere Abseilstellen, wovon die höchste 25 Meter lang ist.
Bleibt der "Große Abseilfels" gegenüber von Montbrun: Hier geht es wirklich 35 Meter in die Tiefe und das Atemberaubende daran ist, dass man das schmale Felsband auf dem die Abseilerei endet von oben gar nicht sieht. Dafür geht der Blick ca. 100 Höhenmeter zum Tarn nach unten. Und dazu hat man einen tollen Blick auf das Bergdörfchen Montbrun und ein Teil der Abseilerei geschieht freihängend ohne Felskontakt. Ein tolles Erlebnis!
Die Antwort mit dem Buchstaben E wäre also richtig gewesen.
Antwort Frage 5:
Es stimmt zwar, dass vieles - auch Trendsportarten - aus den USA zu uns nach Europa gekommen ist, beim Canyoneering (so wird es dort genannt) ist es aber nicht. Auch Neuseeland ist sicher ein Kandidat für die Einführung von verrückten Aktivitäten, dort wurde das Bungee-Jumping sehr früh kommerziell angeboten, die Nowhere-Gorges ist aber erfunden - genauso wie die Behauptung, das Canyoning stamme aus Neuseeland. Da es eine alpine Sportart ist, blieben als nächster Kandidat natürlich die Alpen als Entstehungsort. Aber auch das ist falsch. Auch wenn mittlerweile weltweit Schluchten begangen werden und schon früher einzelne Sportler sich durch Schluchten talwärts gekämpft haben, darf man sagen, dass sich das Canyoning erst Ende der 1990-er Jahre in Spanien und Südfrankreich als Erlebnissport etabliert hat.
Die Antwort mit dem Buchstaben B wäre also richtig gewesen.
Antwort Frage 6:
"Na, wer hat's erfunden?" - mit Sicherheit nicht die Schweitzer, die sind für Käse und Kräuterbonbons zuständig. Man schreibt die Erfindung den Indianern Nordamerikas zu, aber die Inuit gelten als die Erfinder der Kajaks. Diese waren Einsitzer und hatten eine geschlossene Bauweise, die nach Kenterungen die sogenannte Eskimorolle erlaubten, was beim Paddeln im eiskalten Wasser überlebensnotwendig war.
Dagegen wird der Bootstyp Canadier überwiegend als Mehrsitzer gebaut, bis hin zu großen Mannschaftscanadiern, die einem halben Kanuverein Platz bieten (zumindest einem kleinen Kanuverein). Natürlich gibt es immer Misch- und Sonderformen, aber Canadier haben meist eine offene Bauweise und werden mit Paddeln mit Griff und nur einem Paddelblatt, den sogenannten Stechpaddeln gefahren.
Die Antwort mit dem Buchstaben E wäre also richtig gewesen.
Antwort Frage 7:
Eine Phobie ist eine Angst, keine Wissenschaft. Es ist zwar mitunter wirklich eng in den Höhlen, die wir mit unseren Gästen befahren und so kommen Menschen, die unter Klaustrophobie leiden an ihre Grenzen, aber das war nicht die gesuchte Antwort. Der nachgestellte Wortteil "logie" kommt aus dem Altgrieschichen und bedeutet Lehre oder Wisssenschaft. Damit sind wir einen Schritt weiter. Der Wortteil "cavo" ist lateinisch und bedeutet aushöhlen. Die altgriechisch-lateinisch Wortschöpfung ist allerdings eine Eigenkreation, wie kundige Altsprachler*innen sicher sofort erkannt haben. Paläontologen - die gibt es wirklich - mit in eine Höhle zu nehmen, könnte nützlich sein, wenn es darin Fossilien zu finden gibt, denn darüber wissen diese Wissenschaftler*innen bescheid. Aber die eigentliche Höhlenforschung wird Speläologie genannt, ist eine Kombination verschiedener Wissenschaften und wird überwiegend von Hobbyforschern betrieben. Dazu zählen wir - wie der ehemalige Vorsitzende des Verbandes der deutschen Höhlen- und Karstforscher e.V. richtig und kritisch angemerkt hat - natürlich nicht. Wir machen Höhlentouren, neudeutsch auch Caving genannt und nehmen euch - mit aller Vorsicht und Achtung vor der Welt unter Tage - gerne dazu mit.
Die Antwort mit dem Buchstaben N wäre also richtig gewesen.
So jetzt haben wir viele, sicher sehr interessante Sportarten und Aktivitäten vorgestellt, die wir mit euch durchführen können. Natürlich bietet der Tarn noch einiges mehr, was im Quiz keinen Einzug gefunden hat, aber in unserem Aktivitäten-ABC gibt es viele weitere Informationen und in der Mediathek der Camps ein paar Filmchen und viele Bilder. Lasst euch animieren!
Bleibt mir noch auf eine ganz wichtige Sache hinzuweisen:
Es ist uns bewusst, dass wir unsere Aktivitäten in Naturräumen durchführen, die besonderen Schutzes bedürfen. Wir versuchen deshalb entsprechend vorsichtig vorzugehen und unsere Teilnehmer*innen auf naturbewusstes und naturschützendes Verhalten zu verpflichten. Vielleicht gelingt es uns Begeisterung für Naturerleben zu wecken - "Abenteuersportler*innen for future".
Aber das Wichtgste ist, dass ihr euch bei allen Erlebnissen mit dem DVA sicher sein könnt, dass ihr mit gutem Material ausgestattet seid und von kompenten Übungsleiter*innen betreut werdet.
Das richtige Lösungswort lautet also:
ERLEBEN
Abenteuersport beim DVA - mit Sicherheit was erleben!
Na, wie oft hast du die richtige Antwort gewusst?
Alles oder fast alles richtig: Hochachtung vor deinem Wissen über den Erlebnissport.
Teil richtig, teils falsch: Komm doch einfach mit uns auf Tour, dann wirst du alles besser kennen lernen.
Fast alles falsch: Kein Problem, Sport und Bewegung sind nicht nur gesund, sie aktivieren auch die grauen Zellen.
Und wenn dir dieses Quiz Spaß gemacht hat, dann schau doch mal, ob die anderen nicht auch Interessantes und Wissenswertes für dich bereit halten.
Danke fürs Raten und viel Spaß bei Aktivitäten mit dem DVA.
Tarnquiz - Geschichte
Einführung
Im vorherigen Quiz haben wir uns dem Sport und körperlicher Aktivität gewidmet, wenden wir uns im folgenden Quiz den geistigen Dingen zu und beschäftigen wir uns ein wenig mit der Geschichte der Tarnschlucht.
Oje, höre ich da eine sagen, jetzt wird's langweilig und viele fühlen sich vielleicht an den Geschichtslehrer in der Schule erinnert, dem es völlig egal war, ob es jemand interessiert oder nicht, wenn er von Herrschern und Kriegen gespickt mit vielen Namen von Orten und Daten von Ereignissen schwadroniert hat. Aber möglicherweise könnte es ja doch den Einen oder die Andere interessieren, wie das früher so war in der Tarnschlucht.
Wir beginnen unsere Zeitreise ganz früh, aber das Lösungswort ist Teil des Namens des ersten Präsidenten der 5. Republik. Sie hat ihren Namen daher, dass am 4. Oktober 1958 die fünfte und aktuelle französische Verfassung in Kraft tritt. Einer der Verfassungsväter, der erste Präsident der fünften Republik und für uns Deutsche wichtige historische Person, weil er zusammen mit unserem damaligen Bundeskanzler Konrad Adenauer die guten deutsch-französischen Beziehungen begründete, was de Gaulle.
Auch in unserem vierten Quiz werden wir dir zur Beantwortung als kleine Hilfe wieder vier Möglichkeiten anbieten. Drei davon sind frei erfunden, aber eine stimmt. Die musst du dann nur auswählen und dir den Lösungsbuchstaben notieren. Das gesuchte Lösungswort ist die Antwort auf folgende Frage:
Wie lautet der Vorname von de Gaulle, dem ersten Präsidenten der fünften Republik?
Mit dem Weiter-Button kommst du immer zur nächsten Frage.
Alle Lösungen und das Lösungswort findest du dann auf der letzten Seite.
Dann kannst du nachlesen, ob du alles wusstest, rund ums Thema "Sport vor Ort".
Tarnquiz - Geschichte
Frage 1:
Beginnen wir also ganz am Anfang vor den Zeiten als Fred Feuerstein und Barney Geröllheimer ihr Unwesen trieben.
Die Tarnschlucht gehört zu den Cevennen, die wiederum ein Teil des Zentralmassivs sind. Wer das Quiz 1 bereits gemacht hat, erinnert sich vielleicht, dass dieses Gebirge wesentlich älter als die Alpen ist, vor etwa 350 Millionen Jahren entstanden ist und mittlerweile sein Aussehen durch Erosion gewaltig verändert hat. Die tiefen Täler und Schluchten im südlichen Teil des Zentralmassivs wurden durch Gewässer in die Kalkflächen eingeschliffen. Das ist nicht nur der Tarn, sondern einige weitere Flüsse und Flüsschen, wobei die Tarnschlucht sicher die tiefste Schlucht der Cevennen ist.
Aber wie lange dauerte es wohl, bis der Tarn sich sein heutiges Flussbett gegraben hatte?
Dazu die erste Frage zur Prähistorie der Tarnschlucht:
Wann begann die Entstehung der Tarnschlucht?
A - vor 40.000 Jahren
B - vor 200.000-250.00 Jahren
C - vor 2-3 Millionen Jahre
D - vor mehr als 100 Millionen Jahren.
Notiere dir den Buchstaben deiner Lösung als ersten Buchstaben des Lösungswortes!
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Tarnquiz - Geschichte
Frage 2
Wenn wir uns von geologischen Fragen der menschlichen Geschichte zuwenden, dann wollen wir uns im folgenden der Geschichte der gesamten Cevennen widmen. Nähern wir uns nun den Zeiten als die beiden oben erwähnten Herren und Hauptdarsteller der Familie Feuerstein Zeichentrickserie mit ihren steinzeitlichen Autos mit Dino-Antrieb (historisch vielleicht etwas inkorrekt, zumindest äußerst fragwürdig) von Höhle zu Höhle gefahren sind und fragen uns, ab wann Spuren menschlicher Besiedelung in dieser Region entdeckt wurden.
Und dazu unsere zweite Frage:
Um welche Zeit datieren die ältesten bislang entdeckten Spuren menschlicher Besiedlung?
G - 400.000 Jahre
H - 40.000 Jahre
J - 12.000 Jahre
K - 7.000 Jahre
Notiere dir den Buchstaben deiner Lösung als zweiten Buchstaben des Lösungswortes!
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Tarnquiz - Geschichte
Frage 3:
Geht man nun weiter in der Zeit voran, so nähern wir uns dem Jahr von Chrissi Geburt, womit in allen christlichen Kulturkreisen die Jahreszählung beginnt. Dort treffen wir auf zwei Comic-Helden: Asterix und Obelix. Nicht dass die beiden aus der Tarnschlucht stammen würden und das kleine gallische Dorf, das sich so tapfer den Römern erwehrt dort läge, aber es könnte sein, dass sich das Liefergebiet von Herrn Obelix bis dorthin erstreckt hat (siehe Bild rechts / © From Wikimedia Commons, the free media repository) und dass er vielleicht bei einem seiner vielen Abenteuer mit Herrn Asterix seinen kleinen Hund Idefix im Tarn hat trinken lassen, während sich die beiden Herrn lieber ein Cervesia in Ispagnac in der Vorgängerschänke der heutigen Bar Royal gegönnt haben. Richtig ist aber auf jeden Fall, dass bereits aus der Zeit zwischen 3500 und 2500 v. Chr. zahlreiche Baudenkmäler wie Steinkreise und Hünengräber gibt. Die Hinkelsteine dazu müsste dann aber der Urururururururgroßvater von Obelix geliefert haben.
Und das ist die nächste Frage:
Wie ist der Fachbegriff für Obelix' HInkelsteine?
O - Geysir
A - Menhir
I - Metronom
E - Kalzit
Notiere dir den Buchstaben deiner Lösung als dritten Buchstaben des Lösungswortes!
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Tarnquiz - Geschichte
Frage 4:
Ob es im Tarntal in der Zeit der Gallier und Römer Siedlungen gab, ist nicht bekannt, aber eher wahrscheinlich, denn es gibt zumindest Münz- und Gräberfunde in anderen Teilen der Cevennen. Im Mittelalter gab es ein Bistum namens Arisitum, dessen Sitz wahrscheinlich südlich der Tarnschlucht in Le Vigan lag. Florac hatte ab dem 13. Jahrhundert eine beschränkte Selbstverwaltung als Stadt und die wunderschöne, kleine gotische Kirche von Ispagnac wurde vom 12. bis zum 15. Jahrhundert erbaut.
Ein weiteres faszinierendes Bauwerk aus dem 14. Jahrhundert ist die Bogenbrücke, die über den Tarn ins das Dorf Quésac führt (siehe Bild rechts). Die Finanzierung des Baus wurde etwa 1350 zugesagt und der Bau begonnen. Aber Probleme wie beim Berliner Flughafen scheint es auch im 14. Jahrhundert schon gegeben zu haben, auf jeden Fall verzögerte sich der Bau. Der Nachfolger des ersten Auftragsgebers legte fest, dass die Bürger aus Quésac die Brücke selbst finanzieren müssten und so wurde die Brücke erst im Lauf des 15. Jahrhunderts nach erneuten Spendenaufrufen fertig gestellt - dagegen ging der BER-Bau ja rasend schnell.
Und das ist die nächste Frage:
Wer versprach der Gemeinde von Quésac ursprünglich den Bau der Brücke?
W - Napoléon Bonaparte
E - der Sonnenkönig Ludwig der XIV.
R - Papst Urban III.
T - Katharina von Medici
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Tarnquiz - Geschichte
Frage 5:
Leider ist Geschichte so wie sie gelehrt wird, immer auch eine Geschichte von Kriegen und kriegerischen Auseinandersetzungen und so könnte der Eindruck entstehen, wir Menschen hätten nichts besseres zu tun, als und gegenseitig die Köpfe einzuschlagen. Dies mag mitunter aus ganz nachvollziehbaren Gründen geschehen sein, etwa wenn in Zeiten von Nahrungsknappheit eine Sippe in das Gebiet einer anderen Sippe eingedrungen ist und klar war, dass nur eine Sippe hat überleben können. Die folgende Geschichte, die in den Cevennen spielt, hat damit aber überhaupt nichts zu tun, sondern gründet auf der Tatsache, dass ein Mönch in Deutschland die Idee hatte, er könne mit der Veröffentlichung seiner 95 Thesen die Kirche reformieren. Eigentlich eine nette Idee sich in einer Religion mal wieder mehr auf die Worte des Religionstifters zu konzentrieren und Machtgelüste mal etwas außen vor zu lassen, zu mal Macht- und Geldbesitz von eben diesem Reilgionsstifter eher kritsich gesehen wurden, um es einmal vorsichtig auszudrücken.
Wie dem auch sei, schnell ging es nicht mehr um eine nötige Diskussion und eventuell Reformation von bestehenden Strukturen in der katholischen Kirche, sondern es kam zur Kirchenspaltung. In den Cevennen verbreitete sich ab dem Beginn des 16. Jahrhunderts der calvinistische Protestantismus und die Bauern verjagten die katholischen Kirchenfürsten, die sie unterdrückten. Seit Mitte des 16. jahrhunderts war dann das Wort "Hugenotte" die Bezeichnung für die französischen Protestanten und Städte in den Cevennen gehörten zu ihren Hochburgen.
Ab 1530 wurde dann die Glaubensausübung durch Klerus und König stark unterdrückt (wobei auch die bereits erwähnte Katharina eine nicht unerheblich Rolle gespielt haben dürfte) und so kam es, wie es kommen musste, in mehreren sogenannten Hugenottenḱriegen wehrten sich die Unterdrückten. Erst das Edikt von Nantes (1598) brachte den Hugenotten im katholischen Frankreich religiöse Toleranz und volle Bürgerrechte, fixierte aber andererseits den Katholizismus als Staatsreligion. Dann war mal ein paar Jahre Ruhe bis durch den Absolutismus unter dem auch bereits erwähnten Ludwig XIV. wieder neue Auseinandersetzungen gab, weil dieser das Edikt widerrief und damit den Protestanten alle Rechte nahm. In den Cevennen kam es darauf hin in den Jahren 1702 bis 1704 zu den sogenannten Kamisardenkriegen. Die Aufständigen zogen sich in die Bergtäler und Höhlen zurück und fügten Ludwigs Truppen teilweise erhebliche Verluste zu, bis sie nach dem von Ludwig befohlenen sogenannten "Große Niederbrennen der Cevennen", bei dem 446 Dörfer der Cevennen verwüstet wurden, aufgaben.
Die Frage führt uns zum Schicksal derer, die vor der Unterdrückung geflohen sind:
Wie heißt eine deutsche Stadt, die eine Gründung von gefohlenen Hugenotten ist?
L - Neu-Isenburg
M - Neumünster
N - Neuenburg am Rhein
O - Bielefeld
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Tarnquiz - Geschichte
Frage 6:
Scheinbar haben die Auseinandersetzungen um die freie Religionsausübung in den Cevennen einen tief verwurzelten Drang nach Freiheit und Unabhängigkeit bei den Menschen dort entstehen lassen - so jedenfalls eine These, die in der Region gerne vertreten wird. Ein Beleg, der diese These stützen könnte, ist die Tatsache, dass in die Region während den Jahren 1940 bis 1945 für den Widerstand gegen die deutsche Besatzung eine zentrale Rolle als Rückzugsgebiet für deutsche Nazi-Gegner und Juden war. 800 bis 1000 Juden sollen hier Zuflucht gefunden haben. Etwas weiter zurück liegend, liefert eine Volksabstimmung im Jahr 1851 einen weiteren Beleg. Napoléon Bonaparte ließ nach seiner Machtergreifung über eine neue Verfassung abstimmen, die ihm diktatorische Vollmachten gewähren sollten. Gegen diese Änderungen stimmten landesweit nur 8,5 Prozent dagegen; in den Cévennen dagegen die Mehrheit und dabei taten sich zwei Kommunen im Lozère besonders hervor.
Und das ist die nächste Frage:
Wie hoch war in den beiden Kommunen der Anteil der Ablehnung?
A - fast 99 %
E - mehr als 85 %
I - etwa zwei Drittel (gut 66 %)
O - etwas mehr als die Hälfte (knapp 55 %)
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Tarnquiz - Geschichte
Frage 7:
Kommen wir damit zur letzten Frage und nähern wir uns wieder etwas dem Abenteuersport an.
Zumindest Teile der Region erlebten durch die Seidenraupenzucht und Seidenspinnerei ab dem 18. Jahrhundert einen gewissen Wohlstand. Dieser endete 1853 als zuerst eine Seuche unter den Seidenraupen ausbrach und dann importierte Industrieseide den Markt überschwemmte. Die Region verarmte. Die Esskastanien aus den Wäldern der Cevennen waren oft die einzige Nahrungsquelle. So reduzierte sich die Bevölkerung bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts um ein Drittel und in den Jahren zwischen 1945 bis 1975 wanderte ein weiteres Drittel ab.
Erst der Tourismus brachte ab den 80-er Jahren wieder Erwerbsmöglichkeiten in die Gegend zurück. Der sanfte Tourismus und die Wiederansiedlung von Landwirten lassen für die Zukunft hoffen.
Beim Tourismus spielen natürlich die örtlichen Gegebenheiten eine große Rolle. Die Ardèche- und Tarnschlucht locken sicher eher Erlebnis- und Aktivtouristen an, als Anbeter*innen von Wellness und tatenloser Entspannung. Doch wie und wann Begann der Tourismus am Tarn?
Dazu unsere letzte Frage:
Wie und wann erreichten die ersten Abenteuersportler die Schlucht?
S - Mit der neuen Bahnlinie Paris-Beziers am Ende des 19. Jahrhundert
T - Mit der Fertigstellung der ersten durchgängigen Straße durch die Tarnschlucht im Jahr 1906
U - Nach der Eröffnung des Flughafens Mende im Jahr 1982
V - Durch die Einweihung des Viadukt von Millau im Jahr 2004
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Lösungen
Antwort Frage 1:
100 Millionen Jahre sind eine sehr lange Zeit - auch in erdgeschichtlichen Maßstäben. Die Alpen zum Beispiel, sind mit ihren 300 Millionen Jahren viel jünger. Da hätte sich der Tarn vielleicht noch viel tiefer eingegraben oder die Schluchten wären möglicherweise durch andere Erosionsprozesse wieder verschüttet worden. Es sind also keine Brontosaurier-Herden grasend durch die Schlucht gezogen, denn die sind mutmaßlich schon vor ca. 65. Millionen Jahren nach einem Meteoriteneinschlag ausgestorben. Aber 200.000-300.000 Jahre oder weniger ist dagegen zu jung, da brauchen geologische Prozesse doch etwas mehr Zeit. Nach aktuellen Erkenntnissen hat das Wasser wohl erst in den letzten 2 bis 3 Millionen Jahren die atemberaubenden Landschaften geformt.
Die Antwort mit dem Buchstaben C wäre also richtig gewesen.
Antwort Frage 2:
Die ersten fossilen Belege für den Homo Sapiens (also quasi unsere direkten Vorfahren) stammen aus Afrika. Die Wissenschaft geht davon aus, das der moderne Mensch von dort seinen "Siegeszug" um die Welt angetreten hat. Eine gewisse Zeit hat er wohl zusammen mit dem Neandertaler gelebt. Dabei haben Homo Sapiens und Homo Neandertaliensis wohl auch mitunter gemeinsame Nachfahren gezeugt, was Genspuren in unserem Erbgut belegen. Aber so frühe Funde gibt es in den Cevennen nicht.
Vor ca. 12.000 Jahren begannen zuerst in Vorderasien und ab 5.000 auch in Mittel- und Nordeuropa eine ganz neue Epoche in der Menschheitsgeschichte. Aus Jägern und Sammlern wurden Hirten- und Bauernkulturen. Während manche Wissenschaftler darin den großen Durchbruch und die Chance zu Entwicklungen, die uns bis zu der Technisierung in der Neuzeit geführt haben, sehen, haben andere Wissenschaftler einen kritischeren Blick, denn mit dem Sesshaftwerden änderte sich die Art der Nahrung, was möglicherweise ungesünder war und auch die Möglichkeit Besitz zu horten, was zu immer stärkeren Ungleichheiten führte. Aber hier spielen neben streng auf Fakten beruhenden Darstellungen schnell auch Wertungen eine Rolle.
Fakt ist aber, dass die ältesten Spuren menschlicher Besiedlung in und um die Tarnschlucht von vor 40.000 Jahren stammen.
Die Antwort mit dem Buchstaben H wäre also richtig gewesen.
Antwort Frage 3:
Schauen wir mal, was wir da alles zur Auswahl hatten: ein häufig vorkommendes Mineral, das schöne Kristalle bildet; ein mechanischer oder elektronischer Taktmesser, wie ihn viele Klavierspieler*innen beim Üben nutzen; eine heiße Quelle, die in regelmäßigen oder unregelmäigen Abständen Fontänen in die Höhe schleudert, also der Reihe nach Kalzit, Metronom und Geysir.
Womit geklärt ist, dass Hinkelsteine auch Menhire heißen, ein Wort, das aus dem Bretonischen stammt. Menhire gibt es zwar nicht in der Tarnschlucht selbst, aber nicht weit entfernt, im Nordosten von Florac nahe Les Bondons finden sich über das ganze Gebiet verstreut mehr als 150 aus Granit gehauene Menhire, mit einer Höhe, die manchmal sogar 5 m übersteigt. Da hatten Obelix' Vorfahren sicher einiges zu tun.
Die Antwort mit dem Buchstaben A wäre also richtig gewesen.
Antwort Frage 4:
Wer dauernd seine Hand in die Tasche steckt, wird sicher nicht flott bauen können, aber Napoleon hatte die Hand ja eher in der Jacke, als in der Tasche. Wie auch immer, der lebte ja auch nicht im 14. Jahrhundert und scheidet deshalb aus. Der Sonnenkönig ist zeitlich auch nicht richtig, denn er lebte von 1638 bis 1715 und hatte sicher mit dem Bau seines Prachtschlosses in Versaille genug am Hacken, um sich noch um Brücken übern den Tarn kümmern zu können. Außerdem wäre ihm mit seinem "Louis-Quatorze-Geschnörkele" eine biedere Bogenbrücke wohl zu simpel gewesen. Zu Katharina aus dem Hause Medici wird bei der nächsten Frage zum Thema Hugenottenkriege noch etwas zusagen sein, auch sie lebte zu spät (1519-1589) und hat damit nichts mit der Brücke zu tun.
Es war also ein Papst, der die Brücke spendieren wollte. Urban V, der aus Grizac (Le Pont-de-Montvert) also ganz aus der Nähe stammte, wollte damit einen Zugang zu der von ihm gestifteten Kirche in Quésac bauen lassen.
Die Antwort mit dem Buchstaben R wäre also richtig gewesen.
Antwort Frage 5:
Klar, Bielefeld scheidet aus - diese Stadt gibt's ja gar nicht. Wenden wir uns den drei Städten zu, die das Wortteil "Neu" im Namen führen und Kandidaten einer späten Gründung durch Menschen sein könnten, die wegen ihrer Überzeugung verfolgt wurden und deshalb fliehen mussten. Dieses Problem scheint also nicht nur ein Problem unserer Zeit zu sein, sondern auch in früheren Epochen immer mal wieder der Grund für Fluchten und Vertreibungen. Dabei müsste es das Problem überhaupt nicht geben, Toleranz heißt das Zauberwort. Da werden wir es in den kommenden Jahren mit den Klimaflüchtlingen schwerer haben, denn mit Toleranz kann man weder eine Insel retten die im steigenden Meer versinkt, noch ausgetrocknete Gebiete in den Subtropen bewässern und schon gar nichts gegen Orkane und andere Unwetter tun.
Zurück zu den Religionsflüchtlingen, vielleicht hätte man die in Neumünster oder Neuenburg am Rhein auch aufgenommen, denn diese Städte gab es schon seit 1127 bzw. 1175 und wurden eventuell von toleranten und herzlich Menschen bewohnt, aber eine Stadtgründung, die auf geflüchtete Hugenotten zurückgeht, ist die Stadt Neu-Isenburg.
Nebenbei sind viele Jugendliche aus Neu-Isenburg über Freizeiten des Dekanats Dreieich schon vielfach Gäste in unserem Kanucamp am Tarn gewesen. Back to the roots - sozusagen.
Die Antwort mit dem Buchstaben L wäre also richtig gewesen.
Antwort Frage 6:
Wären es nur knapp über die Hälfte oder etwa zwei Drittel gewesen, dann wäre dies schon ein Riesenunterschied zum Rest von Frankreich und ein guter Beleg der These, dass man in den Cevennen gerne frei und selbstbestimmt lebt. Aber fast 99 % - das sind dann Wahlergebnisse, wie wir sie aus Diktaturen kennen, wo bei total undemokratischen Proforma-Wahlen der Anschein von Wahlmöglichkeit vorgegaukelt werden soll. Aber die tatsächlichen über 85 % der Ablehnung von Napoléons uneingeschränkten Machtgelüsten sprechen dennoch eine deutliche Sprache und zeigen ein Teil des Willens zur Unabhängigkeit und Freiheit in der Region. Dass sich dort dann ab den frühen siebziger Jahren die Aussteiger aus der 68-er Bewegung wohlfühlten, ist kein Wunder.
Die Antwort mit dem Buchstaben E wäre also richtig gewesen.
Antwort Frage 7:
Bei den Antwortmöglichkeiten haben sich viele reale Ereignisse als Optionen eingeschlichen. Selbst die Option mit der Landemöglichkeit im Aerodrôme de Mende stimmt, allerdings handelt es sich dabei um einen kleinen Flugplatz und keinen Flughafen, obwohl es mal einen kleinen Luftverkehr mit Montpellier und Clérmont-Ferrand gab, dennoch ist diese Antwort falsch. Auch die Einweihung des Viadukts von Millau hat keinen Tourismus-Boom in der Tarnschlucht entfacht, vielleicht sogar im Gegenteil, jetzt fährt man in Windeseile über den Tarn, um die Strände am Mittelmeer zu erreichen.
Und erneut ein Fakt: Es ist tatsächlich so, dass es erst seit dem Jahr 1906 eine druchgängige Straße durch die Tarnschlucht gibt. Eine Inschrift in einem Stein an einem der vielen Tunnels und Felsdurchbrüche (bei Les Détroits) belegt das. Daher rührt auch die historische Bedeutung der Barken, die heute die Touristen von La Malène bis zum Pas de Souci schippern. Von der Internet-Seite der Batelier des Gorges du Tarn habe ich auch die interessanten Informationen, dass schon ab dem 14. Jahrhundert die Kähne das Haupttransportmittel in der Schlucht waren und dass über die neue Eisenbahnlinie Ende des 19. Jahrhunderts die ersten Abenteuerurlauber die Schlucht erreichten.
Die Antwort mit dem Buchstaben S wäre also richtig gewesen.
Der Vorname von de Gaulle und das richtige Lösungswort des Quiz' lautet:
CHARLES
Damit endet unser Ausflug in die Geschichte der Cevennen und es wird Zeit, dass wir uns dem letzten Kaptiel und damit dem letzten Quiz zuwenden.
Darin soll es um das gehen was man an Pflanzen (Flora) und Tieren (Fauna) rund um die Tarnschlucht entdecken kann.
Auch dieses Thema ist es sicher wert, sich mal damit zu beschäftigen, um dann beim Kanufahren oder bei Trekkingtouren Naturentdeckungen der besonderen Art machen zu können.
Der DVA fühlt sich dem Naturschutz auf besondere Weise verbunden.
Na, wie oft hast du die richtige Antwort gewusst?
Alles oder fast alles richtig: Hochachtung vor deinem Wissen über den Erlebnissport.
Teil richtig, teils falsch: Komm doch einfach mit uns auf Tour, dann wirst du alles besser kennen lernen.
Fast alles falsch: Kein Problem, Sport und Bewegung sind nicht nur gesund, sie aktivieren auch die grauen Zellen.
Und wenn dir dieses Quiz Spaß gemacht hat, dann schau doch mal, ob die anderen nicht auch Interessantes und Wissenswertes für dich bereit halten.
Danke fürs Raten und viel Spaß bei Aktivitäten mit dem DVA.