Informationen und Tipps


Wir haben uns bemüht, euch alle nötigen Informationen zusammen zu stellen.

Wir hoffen, dass wir dabei nichts Wesentliches vergessen haben und sind natürlich für alle Anregungen, Kritikpunkte und Verbesserungsvorschläge dankbar und werden sie in die Aktualisierung dieser Informationen einfließen lassen.

Oh, und damit niemand sagen kann, wir hätten nicht gewarnt: Es kann wirklich unangenehm kalt werden in den klaren Tarnschluchtnächten.

Deshalb: Isomatte und guten Schlafsack nicht vergessen!

Und hier könnt ihr euch den kompletten Informationstext als PDF herunterladen: PDF-Download

 


Campübergabe


Nach eurer Ankunft in der Tarnschlucht empfangen wir euch in einem leeren und gut aufgeräumten Camp, das nur euch allein zur Verfügung steht. Um dies gewährleisten zu können, nutzen wir den freien Tag zwischen dem Gruppenwechsel. Solltet ihr einen Vortrupp ins Camp schicken wollen, so bedarf das unbedingt der Absprache mit unserem aktuellen Personal vor Ort. Bitte beachtet, dass der Tag zwischen Abfahrt der einen und Ankunft der anderen Gruppe auch zur Erholung unseres Personals dient.

So läuft dann die Übergabe ab:

  • Wir erwarten euch am Busparkplatz in Blajoux und transportieren die Koffer und weiteres Gepäck für euch die 300 m ins Camp. Ihr geht das kleine Stück hinab zum Tanr zu Fuß.

  • Nach der Einteilung der Schlafzelte durch euch, freuen wir uns dann das Camp an einen Verantwortlichen eurer Gruppe übergeben zu können.

  • Bei der Campübernahme werden alle Materialien sowie Zelte und Kanus überprüft und eventuelle Mängel oder Fehlbestände in eine Checkliste vermerkt.

  • Mit dieser Checkliste erfolgt am Ende der Freizeit auch wieder die Übergabe des Camps.
    Achtung: Alle nicht bei der Übernahme aufgeführten Mängel können als von euch verursachte Schäden in Rechnung gestellt werden.

    • Tipp 1: Bestimmt genau eine verantwortliche Person aus dem Team, die mit uns vor Ort die Übernahme und Übergabe durchführt.

    • Tipp 2: Nehmt euch Zeit und geht mit uns die Liste gründlich durch - dies ist keine Frage von Misstrauen, sondern dient zur Vermeidung von Unannehmlichkeiten (Unsere Mitarbeiter vor Ort sind dem DVA gegenüber am Ende der Freizeit/Saison für das Material Rechenschaft schuldig).

  • Das Sanitärgebäude wird inspiziert. Es wurde von uns vor eurer Ankunft gereinigt und sollte am Abreisetag auch wieder gesäubert übergeben werden.
    Eventuelle Rest der Vorgruppe (Putzmittel, Toilettenpapier) belassen wir zum Aufbrauchen durch euch am Ort.
    • Bitte haltet die Sanitäranlagen unbedingt sauber!
    • Es empfiehlt sich dafür einen täglichen Putzdienst einzuteilen.
    • Ganz wichtig: Bitte keine Papierrollen, Binden usw. in die Klos werfen.
      Sollte es dennoch Probleme mit den Abläufen geben: frühzeitig Bescheid sagen.
    • Alle Putzmittel müsst ihr selbst mitbringen – achtet dabei auf gute Umweltverträglichkeit!
    • Ökobitte: Thematisiert die Probleme mit dem durch die Klimakatastrophe verursachte Wasserknappheit in Südeuropa. Sparsames Umgang mit der Ressource beim Waschen und Duschen dient nicht nur dem Wassersparen, sondern vermindert auch den C02-Ausstoß durch den Gasboiler.
  • Es stehen mehrere entsprechend markierte Mülleimer zur Verfügung. Große Müllsäcke (auch kleine Mülltüten für die Abfallbehälter in den Toiletten) bitte mitbringen oder vor Ort einkaufen und nach Füllung in die Container in Blajoux werfen. Es wird jetzt Müll getrennt, die Vorgehensweise besprechen unsere Betreuer vor Ort mit euch.
  • Für die Küche sind Spülmittel und Zubehör in ausreichender Menge selbst zu besorgen. Denkt bitte auch an ausreichend Geschirrhandtücher – eine Waschmaschine gibt es im Camp nicht.

 


Einkauf - Versorgung

Vorbemerkung:
In Zeiten leerer Kassen und knapp kalkulierter Fahrten ist es klar, dass überall gespart werden muss, wo es möglich ist. Dennoch wäre es im Sinne eines sanften, verträglichen und nachhaltigen Tourismus' schön, wenn man durch Einkäufe vor Ort auch ein wenig die lokalen Geschäfte unterstützen würde.

In Blajoux gibt es eine Bäckerei mit einem Lebensmittelsortiment (sehr klein und nur in der Hauptsaison veerfügbar, Brot gibt es baer auch in der Nebensaison).
Der nächste Supermarkt befindet sich in Ispagnac, außerdem findet ihr dort zwei Bäckereien, eine Metzgerei, eine Apotheke, eine Postfiliale und einen Geldautomaten.
Ste. Enimie liegt ähnlich weit entfernt hat aber überwiegend Souvenirläden zu bieten. Dennoch gibt es einen kleinen Lebensmittelladen, eine Bäckerei, eine Apotheke, eine Postfiliale und einen Geldautomaten.
Wer große Einkäufe tätigen muss, der findet vor und in Florac kleinere und in Mende einen großen Supermarkt sowie einen preiswerten Discounter sowie zwei Baumärkte und viele andere Geschäfte.

Normale Wochenmärkte finden in Ispagnac (Dienstag und Samstag) statt, dazu gibt es in der Sommersaison den Marché Nocturne (Nachtmarkt) in Ste. Enimie.

Eine gute Autowerkstatt mit Tankstelle findet ihr in Ispagnac.

Für Arztbesuche muss man nach Florac fahren, bei schlimmeren Fällen hilft das Krankenhaus in Mende.

Brotservice: Ab Saisonbeginn bestellen wir gerne das Brot (Baguette – 250 g oder Flûte – 400 g) beim Bäcker im Ort. Die Bestellung sollte am Vortag passieren, die Abholung dann am Morgen nachg Wunsch. Wer am Ankunftstag schon Brot haben möchte, soll uns bitte vorher informieren, wir bestellen es dann gerne.

Und hier ein paar Angaben zu den Entfernungen:

Einkaufen:

    • Bäckerei in Blajoux: 0,4 km
    • Supermarkt in Ispagnac: 9,3 km
    • Intermarchè vor Florac: 18,5 km
    • Champion-Supermarkt in Florac: 20,5 km
    • Netto und Hyper U-Markt in Mende: 35,0 km

Sonstiges:

    • Apotheke in Ispagnac: 10,0 km

    • Apotheke in Ste. Enimie: 10,0 km

    • Bankfilialen in Florac: 21 km

    • Postfiliale (mit Geldautomat) in Ste. Enimie: 11,0 km

    • Postfiliale (mit Geldautomat) in Ispagnac: 10,0 km

    • Tankstelle mit Werkstatt in Ispagnac: 10,0 km

    • Ärztehaus in Florac: 19,5 km

    • Krankenhaus in Mende: 37,0 km

    • Wochenmarkt in Ispagnac: 9,5 km (wöchentlich Di und Sa)

    • Marché Nocturne in Ste. Enimie: 10,0 km (Juli und August immer Do)

    • Wochenmarkt in Florac: 19,5 km (wöchentlich Do)

 


Hinweise fürs Team

 

  • Da trotz größter Sorgfalt immer wieder Beschädigungen auftreten können, sollte unbedingt eine Haftpflichtversicherung für die Gruppe abgeschlossen werden.

  • Bitte weist eure Teilnehmer darauf hin, dass die Einrichtungen des Camps nicht mutwillig zerstört werden!

  • Der Schlafbereich ist nachts "notbeleuchtet", im Pavillon gibt es Licht und Strom.

  • Die Grundstücke neben dem Zeltlager dürfen nicht betreten werden. Bitte sorgt dafür, dass es mit den Nachbarn keinen Ärger gibt!

  • Vermeidet Störungen und unnötigen Lärm und haltet bitte von 22.00 Uhr bis 8.00 Uhr eine Lagerruhe ein. Beachtet dazu bitte auch die Sonderhinweise!

  • Besucher dürfen ihre Zelte nicht auf dem Platz aufschlagen. Aber es gibt in der Nähe einen Campingplatz und ein günstiges Zeltgelände.

  • Essgeschirr und Bestecke müssen alle Teilnehmer und Mitarbeiter selbst mitbringen.

  • Ebenso ist Sportzubehör, wie Tischtennisschläger, Badmintonschläger und Bälle selbst mitzubringen.

  • Ärzte und Apotheker befinden sich in Ste. Enimie, in Ispagnac und in Florac.
    Das nächste Unfallkrankenhaus liegt in Mende.
    Selbstverständlich sollten zur Versorgung kleiner Wunden und zur Notfallhilfe Verbandsmaterial und Lagerapotheke selbst mitgebracht werden. Erste-Hilfe-Material ist natürlich von unserer Seite vorhanden.

  • Im Camp ist der Handy-Empfang in den letzten Jahren besser geworden, aber immer noch nicht optimal. Telefonieren klappt meist, das Surfen im Netz ist nur eingeschränkt möglich:
    Beachtet für eure Planungen auch, dass es im Verlauf der Tarnschlucht einige tote Ecken gibt.
    Ein entsprechender Hinweis an eure Teilnehmer n diesem Zusammenhang wäre nett und spart Tränen aus Verzweiflung.

 


Hinweise für die Jugendlichen

 

  • Die Lagereinrichtungen sollten schonend behandelt werden.
    Bitte keine Aktionen wie Messerschnitte in Feldbetten und Zelten.

  • Da die Zelte nur über einen Zeltboden verfügen, müsst ihr unbedingt eine Luftmatratze oder eine Isomatte mitbringen.
    Das hält von unten warm und erhöht den Schlafkomfort erheblich.
    Der Schlafsack sollte nicht zu dünn sein, da es nachts manchmal empfindlich kalt werden kann.

  • Die Beförderung von Briefen und Karten nach Deutschland dauert zirka 3 Tage. Bitte immer vor die Postleitzahl ein “D” für Deutschland und unter den Ortsnamen: “ALLEMAGNE” (so heißt unser Land in Frankreich) schreiben.

  • Wichtige Papiere:
    Den gültigen Personalausweis, Impfpass und Krankenschein nicht vergessen!

  • Zum Kanufahren und Baden sind festsitzende Badeschuhe oder alte Turnschuhe angeraten, wie schmerzvolle Erfahrungen einiger eurer “Vorfahrer” gezeigt haben (scharfe Steine, Scherben oder gar Angelhaken im Flussbett).
    Daneben empfehlen wir gegen die Sonne eine Mütze.
    Bei kaltem, windigem Wetter bewährt sich eine dünne Regenjacke als Paddelbekleidung.
    Einen Satz alte Klamotten für sonstige Erlebnispsortangebote und ein Paar Wanderschuhe sind auf jeden Fall angeraten.

  • Essgeschirr und Bestecke müssen alle Teilnehmer selbst mitbringen.

  • Um von Frankreich nach Deutschland zu telefonieren, muss folgendermaßen gewählt werden:
    Vorwahl nach Deutschland (0049) - Vorwahl des Ortes: ohne führende Null - Telefonnummer

  • Und noch eine Selbstverständlichkeit: Unser tolles Euro-Geld gilt natürlich auch in Frankreich. Die Scheine sehen dort genauso aus wie bei uns, aber die Münzen haben eine andere Rückseite. Es werden aber auch Münzen mit deutscher Rückseite akzeptiert - aber das wisst ihr ja alles (?)...

 

 


 

Unsere Mitarbeiter vor Ort


In jedem Jahr müssen wir feststellen, dass es sehr große Unsicherheit gibt, was ihr an Hilfestellung von unseren Mitarbeiter(inne)n vor Ort erwartet. Da gibt es Gruppen, die völlig überrascht sind, dass da jemand ist, der/die bei Kanuabholungen, Sportangeboten und vielen Problemen Hilfestellung leistet, aber es gibt auch Gruppen, die vergessen, dass ein Arbeitstag im Normalfall 7 bis 8 Stunden hat und nicht weit über 20.
Also welche Hilfe dürft ihr erwarten:

  • In unserem Camps steht ein*e Übungsleiter*in für euch bereit.

  • Am ersten Tag besteht die Hilfe darin, das Gepäck vom Reisebus zum Camp zu fahren, die Campübergabe zu machen und sich euch und den Jugendlichen vorzustellen, wobei auch die Campregeln besprochen werden.
    Im weiteren Tagesverlauf kann dann eine Kanu - und/oder Klettereinführung stattfinden.

  • In den folgenden Tagen kann unser/e Mitarbeiter/in täglich Erlebnissportangebote machen (dies können 2 Halbtages oder 1 Ganztagesangebot sein). Sollte dann noch Zeit bleiben, hilft unser/e Frau/Mann vor Ort natürlich auch bei Einkäufen, Erledigungen und Kanuabholungen.

  • Das Programm der und des jeweiligen Folgetages legt ihr fest und stimmt euch mit unseren Mitarbeitern ab, die durch ihre Erfahrung hilfreiche Tipps geben können und auch wissen, ob alles im geplanten Zeitrahmen ablaufen kann oder eher nicht.

  • Sollte es Beschädigungen oder Defekte geben, so liegt auch deren Beheben in der Zuständigkeit der DVA-Betreuer. Bitte wendet euch gleich an sie! Wenn ihr erst am Abreisetag auf einen Mängel hinweist, kann der für euch nicht mehr behoben werden.

  • Am Abreisetag ist die/der DVA Mitarbeiter/in immer dabei. Dann werden die wichtigen Daten für die Endabrechnung notiert und die Campübergabe gemacht.
    Wenn dann alles gepackt ist und die Busrückfahrt ansteht, helfen unsere Mitarbeiter beim Gepäcktransport und beim Beladen des Reisebusses.

Und wenn ihr dann das Camp ordentlich und sauber übergeben habt, freuen sich die DVA'ler nach - hoffentlich - erlebnisreichen und angenehmen Tagen mit euch auf ihren freien Tag, um wieder Kräfte zu sammeln für die Ankunft eurer Nachfolgegruppe.

Beachtet bitte, dass der/die Betreuer/in vor Ort weisungsbefugt ist.
Und vertraut der Erfahrung unseren Mitarbeitern, wenn es um die Einschätzung von Gefahren geht (z.B.: Paddelverbot wegen Hochwasser, strikte Anweisungen bei Erlebnispsortangeboten ...).

FSL - Freiwiliges soziales Jahr beim DVA

Seit 2013 bietet der DVA die Gelegenheit ein freiwilliges soziales Jahr im Sport bei uns zu machen. Dieses Angebot wurde bis zum Coronajahr 2020 jährlich von einem jungen Menschen angenommen. Unser FSJ'ler ist dann als weiterer Mitarbeiter des DVA im Camp vor Ort und freut sich euch unterstützen zu können.

Dazu bedarf es an dieser Stelle aber einige Anmerḱungen:

  • Die FSJ'ler sind sehr junge, teils recht unerfahrene Mitarbeiter
  • Sie sind als zusätzliche Hilfe dabei, ohne dass wir euch das vertraglich zusichern oder berechnen.

  • Jede Hilfe die vom FSJ'ler kommt, solltet ihr also als reinen Bonus verstehen.

  • Sollte der aktuelle FSJ'ler so fit sein, dass wir es nach ausreichender Einarbeitung verantworten können, dass er selbstständig Angebote mit euch durchführt, hat er unser volles Vertrauen und sollte dies von euch auch bekommen. Er ist dann genauso weisungsberechtigt, wie unsere sonstigen Mitarbeiter.

  • Falls es zu Problemen, Missverständnissen oder sonstigem Ungemach in der Zusammenarbeit kommt, bitten wir euch frühzeitig unseren Betreuer vor Ort anzusprechen.

  • Wir verstehen unsere FSJ'ler als zusätzliche Kräfte, die eine Hilfe und Bereicherung darstellen können, sind uns aber bewusst, dass es sehr junge Menschen sind, die zum Lernen zu uns gekommen sind. Bitte vergesst das nicht!

 

 

 


 

Naturschutz

Vorbemerkung:
Der DVA vertritt die Meinung, dass wir jungen Menschen den Zugang zur Natur eröffnen und erhalten müssen. In diesem Sinn kann Natursport, wie ihn der DVA im Kanucamp in der Tarnschlucht und bei sonstigen Aktivitäten betreibt, einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz leisten.
Nur Menschen, die die Schönheiten der Natur erleben und genießen durften, werden sie auch als schützens- und erhaltenswert erachten.


Wir sollten aber in unserem Tun einige Grundregeln beachten:

    1. Erfreut euch an den Schönheiten der Natur!

    2. Nutzt die Chance Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten, vermeidet aber unnötige Störungen!

    3. Entdeckt die Vielfalt der Pflanzenarten, zerstört aber nicht ihren Lebensraum!

    4. Helft mit, die Landschaft sauber zu halten.
      Werft bei Wanderungen und Kanutouren keine Abfälle weg, sondern entsorgt sie in den Müllcontainern.

    5. Landet beim Kanufahren nur auf Kiesbänken oder dafür vorgesehenen Kanuabholstellen an.
      Meidet Stellen zum Ein- und Ausbooten, an denen Schaden angerichtet werden könnte.

    6. Setzt Fahrzeuge zum Abholen der Wanderer oder Kanuten mit Überlegung ein.
      Jeder nicht gefahrene Kilometer ist ein Beitrag zum Erhalt der Umwelt.

    7. Lasst euch von der wunderbaren Welt der Höhlen faszinieren, brecht aber bitte keine Stalagmiten oder Stalagtiten ab (Was das ist, erfahrt ihr bei unseren Höhlentouren).

    8. Informiert euch über Projekte des Tierschutzes, wie etwa die Ansiedelung der Wildpferde auf dem Causse Méjean oder der Gänsegeier in der Jonteschlucht und nutzt die Chance eines Besuches dort.

    9. Leider erfordert die Infrastruktur in der Tarnschlucht den häufigen Einsatz von Fahrzeugen nicht nur beim Sport, sondern auch beim Einkaufen, Besichtigen und vielem anderen mehr.
      Stellt auch hier bereits im Vorfeld Überlegungen an, wie ihr Kilometer sparen könnt. (Beispiele: Geht zu Fuß die 400 m zum Bäcker; schränkt euch beim Duschen auf das hygienisch notwendige Mindestmaß ein; rechnet konsequent durch, ob nicht der Einkauf im nahen Ispagnac einer weiten Fahrt zum nächsten Supermarkt vorzuziehen ist....).

    10. Die Abwässer unseres Camps werden nicht in einer Kläranlage gereinigt, sondern in einer septischen Grube gesammelt. Benutzt deshalb bitte keine Reinigungs- und Putzmittel, die die Bakterienkulturen der Grube zerstören. Seid sparsam im Verbrauch von Duschgels, Haarshampoos und sonstigen Waschmitteln - verwendet biologisch abbaubare Produkte.

Und zum Schluss: Nehmt den ersten Punkt dieser Grundregeln ganz, ganz ernst.

In diesem Sinne: Viel Spaß in unserem Kanucamp in der Tarnschlucht!

 


Hochwasser

Vorbemerkung:
Dieser Hinweis muss auf Grund behördlicher Auflagen allen Camp-Benutzern gegeben werden. Wir weisen jedoch darauf hin, dass es im Sommer keinen Grund gibt, sich deshalb Sorgen zu machen.
Daneben hat noch nicht einmal das bisher schlimmste aufgezeichnete Hochwasser (im November 1993) das Niveau des Teilnehmerbereichs erreicht.
Bitte schaut euch dazu auch die Planskizze an!

Verhaltensregeln bei Hochwasser (Übersetzung der Richtlinien des Departement de la Lozère):

Nach umfangreichen Niederschlägen kann der Fluss Tarn Hochwasser führen und eine Evakuierung des Campingplatzes nötig werden. Die Besitzer des Platzes werden vom Notdienst gewarnt, der ein Überwachungsprogramm eingerichtet hat. Die nachfolgenden Anweisungen informieren Sie, wie Sie sich im Falle von Hochwasser verhalten sollen.

  • Der Alarm: Die Warnung wird durch ein Tonsignal (Horn) gegeben.

  • Die Evakuierung: Wenn die Situation besorgniserregend ist, wird eine Evakuierung angeordnet.

  • Untertags: Halten Sie sich bereit um Ihren Platz verlassen zu können. Begeben Sie sich zum Sammelpunkt.

  • Nachts: Wecken Sie einander so rasch wie möglich gegenseitig und schützen Sie sich mit einer Decke.

  • Vergessen Sie nie, dass die Sicherheit der Personen wichtiger ist, als die Sicherheit der Gegenstände.

  • GEHEN SIE AUF KEINEN FALL ZURÜCK!!

  • Der Sammelpunkt. Als Sammelpunkt dient das Sanitärgebäude.

 

Planskizze:

Fluchtwegplan

 


Bitte für einen ruhigen Sommer

Zur Situation:
Wir haben am Ende der Saison 2006 ein sehr schönes Erlebnis gehabt:
Die Bewohner der Häuser rund ums Chateau de Prades, die sich zu einem Verein zum Erhalt dieser wundervollen Gebäude zusammengeschlossen haben, besuchten uns im Camp und haben uns ausdrücklich für die Disziplin und Ruhe unserer Campbesucher gedankt.
In Blajoux ist die Kritik der deutschen Besitzer eines der Ferienhäuser in nachbarschaftliche Freundschaft übergegangen. Das ältere Ehepaar lädt uns häufig zum Apéro ein und steht unserem Camp wohlwollend gegenüber. Aber es gibt ein weiteres deutsches Ehepaar, das weitaus intoleranter ist und immer mal wieder auf absolute Ruhe drängt - eine kaum zu erfüllende Forderung.

Das gute Verhältnis möchten wir natürlich nicht gefährden und das Problematische nicht verschlimmern – dazu brauchen wir eure Mithilfe.
Beachtet deshalb bitte die Hinweise, die unten ausgeführt sind. Besprecht die Situation mit den Jugendlichen, die ihr betreut.
Wir würden uns freuen, wenn die Nachbarn in Blajoux auch nach der aktuellen Saison wieder einen Grund hätten, sich bei uns - für euch - zu bedanken.

Was schön wäre:

Wenn es uns gelänge einen Sommer zu verbringen, der euch nicht unzumutbar in der Jugendarbeit stört, aber auch den Nachbarn nicht ihre wohl verdiente Sommerruhe verdirbt.

Wie es klappen kann:

    1. Haltet bitte die gesetzliche Ruhezeit (22:00 - 8:00 Uhr) ein!
      Dies ist überall, wo man sich befindet ein “Muss” und kann natürlich auch nicht für die Sommerferien außer Kraft gesetzt werden.

    2. Vermeidet „Wildwuchs“ beim Einsatz von Musikgeräten!
      Nun scheinen in der heutigen Zeit Musikanlagen nicht mehr aus den pädagogischen Konzepten von Jugendfreizeiten wegzudenken sein. Sollte es dennoch ohne gehen, haben natürlich beide Seiten in wahrsten Wortsinne ihre Ruhe. Ansonsten haben wir in den letzten Sommern mit dem Angebot: keine Konservenmusik in der „heiligen“ Siestazeit (12:00-15:00 Uhr) gute Erfahrungen gemacht. Wenn ihr dennoch Musik hören wollt, - ein Recht, das wir in Gesprächen mit den Nachbarn verteidigt haben - könnt ihr die Lärmbelästigung für die Nachbarn reduzieren, wenn ihr in angepasster Lautstärke hört, das Gerät nicht direkt zum Fluss ausrichtet.
      Ansonsten ist der Einsatz von Kopfhörern dem von Aktivlautsprechern vorzuziehen.

    3. Nutzt Alternativen zur Programmgestaltung!
      Warum nicht mal ein Konzert in Ispagnac besuchen, statt im Camp eine Lagerdisco durchzuführen? Im Sommer gibt es - nicht nur in Ispaganc - viele Konzerte, offene Disco-Abende und Veranstaltungen, die ihr zu Höhepunkten für die Vergnügungshungrigen machen könnt und bei denen oft mehr Stimmung herrscht, als bei einer Camp-Disco nur im kleinen Kreise.

    4. Sprecht uns an, wenn ihr Orte braucht, wo ihr feiern und lärmen könnt, ohne jemanden zu stören - es gibt diese Orte am Tarn, auch im Sommer.

    5. Nutzt die Chance den Jugendlichen die ganze Schönheit der Gegend nahe zu bringen! Dazu gehört unserer Meinung nach auch das Erleben von Natur in ihrer Ganzheit und nicht nur als Spielplatz für Paddeltouren und Abenteuersport. Ein Abend am Fluss auf einer Kiesbank, eine Wanderung mit Übernachtung unter den Sternen... Es gibt genug Raum für sehr intensive Erlebnisse. Das Erleben von Stille kann da - gerade für Jugendliche in unserer viel zu hektischen Zeit - eine wichtige Erfahrung sein.

Was wir nicht wollen:

Wir möchten eine gute Beziehung zu unseren Nachbarn der Camps, egal ob Deutsche, Engländer, Belgier oder Franzosen in Ferienhäusern und natürlich auch den Einheimischen der Schlucht. Aber wir wollen nicht, dass ihr irgendwelche Probleme während der Zeit eures Aufenthaltes in unserem Camp habt, die eure wertvolle Arbeit mit den Jugendlichen behindert.
Deshalb verstehen wir uns als eure Helfer auch in dieser Sache und werden unser Möglichstes tun, um euch schöne und unbeschwerte Tage in unserem Kanucamp zu bereiten.

 


Campadresse:

 

Auch wenn es total aus der Mode gekommen ist, Brief zu schreiben, hier dennoch die Postanschrift unseres Camps:

Kanucamp Blajoux
Name des Empfängers
Camping Chenevière
BLAJOUX
F-48320 GORGES DU TARN CAUSSES
Frankreich